Info-Stand der Mütter gegen Atomkraft

23. April 2016
09:00 Uhr
Hauptplatz, Pfaffenhofen an der Ilm
25 Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl hatten die Mütter gegen Atomkraft im April 2011 einen Infostand auf dem Hauptplatz. Eine Neuauflage gibt es jetzt zum 30. Gedenktag.
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  • 25 Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl hatten die Mütter gegen Atomkraft im April 2011 einen Infostand auf dem Hauptplatz. Eine Neuauflage gibt es jetzt zum 30. Gedenktag.
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Vor 30 Jahren explodierte der Reaktorblock 4 im Atomkraftwerk Tschernobyl, vor fünf Jahren kam es zu dem Atomunglück in Fukushima. Grund genug für die Pfaffenhofener Gruppe der „Mütter gegen Atomkraft“, am kommenden Samstag, 23. April, von 9 bis 12 Uhr einen Infostand am Wochenmarkt aufzubauen und gegen Atomkraft und für die Energiewende mobil zu machen.

Von 9 bis 12 Uhr wird an dem Stand auf dem unteren Hauptplatz Einiges geboten. Mit Vergissmeinnicht-Töpfchen wollen die „Mütter" an die Folgen von Tschernobyl und Fukushima erinnern. Mia Apel, deren Großeltern in der Nähe von Tokio leben, wird in japanischer Tracht selbst gefaltete Papier-Kraniche verteilen. Für Kinder gibt es außerdem Luftballons und in Sandschalen versteckte Halbedelsteine. Zur Unterhaltung spielen Rosi und Max Heckmeier auf der Drehorgel und zeigen Zaubereien zugunsten der strahlengeschädigten „Kinder von Tschernobyl".

Die Marktbesucher können sich in Unterschriftenlisten gegen die geplante Steuerbefreiung für AKW-Betreiber eintragen. Außerdem liegen Listen mit einem Kostenvergleich von Ökostromanbietern aus. Und wer wissen will, wie er beim Smartphone oder Laptop Energie sparen kann, bekommt nützliche Tipps.

Darüber hinaus haben die Mütter gegen Atomkraft jede Menge Informationen zu bieten – sowohl über die Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima und ihre Folgen als auch über aktuelle Vorkommnisse. Immerhin: Hunderte von Störfällen in den grenznahen französischen Atomkraftwerken Fessenheim und Cattenom sowie im tschechischen Temelin sind registriert. Die aktuellen Sicherheitsmängel bei der Kontrolle der Atomkraftwerke Philippsburg und Neckarwestheim zeigen, dass menschliches Versagen und terroristische Angriffe nie ausgeschlossen werden können. Die „Mütter“ fordern daher eindringlich den vollständigen Ausstieg aus der Atomwirtschaft.

25 Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl hatten die Mütter gegen Atomkraft im April 2011 einen Infostand auf dem Hauptplatz. Eine Neuauflage gibt es jetzt zum 30. Gedenktag.
Die Katastrophe von Fukushima war im März 2012 Anlass für eine Mahnwache der Mütter gegen Atomkraft. | Foto: Martin Moser
Autor:

Kulturamt Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen

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