11.09.16
11.45 Uhr
Eintritt frei!
Musik zu Ordinarium und Proprium
im Spiegel von Klassik und Moderne
Wolfgang Amadeus Mozart:
„Missa in C“, KV 317, „Krönungsmesse“
Peter Wittrich:
„Proprium für ein Heiligenfest“
Introitus (PW) – Kyrie (WAM) – Gloria (WAM) –
Graduale (PW) – Halleluja (PW) – Credo (WAM) –
Offertorium (PW) – Sanctus (WAM) – Benedictus (WAM) –
Agnus Dei (WAM) – Communio (PW)
Ausführende:
Masako Goda, Sopran
Carolin Cervino, Alt
David Kerber, Tenor
Nikolai Ardey, Bass
„A-cappella-nova“ – Kammerchor Pfaffenhofen
Kammerorchester St. Johannes
Leitung: Max Penger
Der Name Krönungsmesse ist erst für das Jahr 1873 schriftlich nachgewiesen. Sehr wahrscheinlich wurde die Messe für den Ostergottesdienst 1779 am Salzburger Dom, der auf den 4. April fiel, komponiert, Mozart datierte sie am 23. März 1779. Unmittelbar nach Mozarts Tod wurde die Messe KV 317 zur bevorzugten Komposition für Gottesdienste bei Kaiser- und Königskrönungen sowie bei Dankgottesdiensten. Zum ersten Mal dürfte sie im Rahmen der Krönungsfeierlichkeiten für Kaiser Franz II. verwendet worden sein. Die wahrscheinlich ursprünglich kapellinterne Bezeichnung Krönungsmesse ist, von der Wiener Hofmusikkapelle ausgehend, bald Allgemeingut geworden. Der Umstand, dass die Mozarts der Wallfahrtskirche Maria Plain in tiefer Frömmigkeit verbunden waren, veranlasste 1907 den Mozart-Enthusiasten Johann Evangelist Engl zu der unbeweisbaren Feststellung, die Krönungsmesse wäre für das alljährliche Maria-Plainer-Krönungsfest, das im Jahre 1779 am 27. Juni begann, komponiert worden - eine sich hartnäckig haltende Legende! (Wikipedia)
Charakteristisch für diese Messe sind die sinfonischen Elemente. Solostimmen und Chor werden sehr deutlich voneinander getrennt. Besondere Bedeutung fällt auch der Oboe zu.
Mozarts Missa in C-Dur KV 317 wird also unbegründeterweise "Krönungsmesse" genannt, doch zählt sie zu den beliebtesten und am meisten aufgeführten Werken ihrer Gattung. Das in vieler Hinsicht aufschlussreiche, einzige Autograph der Messe galt nach dem Zweiten Weltkrieg als verschollen, befindet sich jedoch, wie erst Ende der 1970er Jahre bekannt wurde, in der an musikalischen Schätzen reichen Biblioteka Jagiellonska in Kraków.
Peter Wittrich, geboren 1959, studierte an der Hochschule für Musik und Theater in München Schulmusik und Komposition bei Prof. Dieter Acker. 1987 legte er sein Künstlerisches Diplom in Komposition und das 2. Staatsexamen mit Auszeichnung ab. 1988 folgte die Meisterklasse Komposition. Seit 1989 ist er hauptamtlicher Dozent, seit 2004 Professor für Musiktheorie und schulpraktisches Klavierspiel. Peter Wittrich erhielt zahlreiche Preise renommierte Auszeichnungen, darunter z.B. den 1. Preis beim Kompositionswettbewerb der Franz Reinl-Stiftung Wien für das Werk »Segnali capricciosi« für Streicher, Klavier, Schlagzeug und obligater Trompete (1989), den 1. Preis beim Kompositionswettbewerb Schwäbisch Gmünd für »Hymnische Motette« für gem. Chor und Orgel (1999), den Sonderpreis für »Toccata bavarese« für Sinfonisches Blasorchester (1999) und den 1. Preis beim Kompositionswettbewerb für »Proprium für ein Heiligenfest« des Erzbistums Paderborn zum 1200-jährigen Bistumsjubiläum (1999). 2007 bekam Wittrich einen Kompositionsauftrag der AUDI AG für die groß- angelegte 4-sätzige »AUDI-ophonie« für die AUDI Bläserphilharmonie. 2011 wurde auf Schloss Neuschwanstein das Werk »Richards innere Stimme« für Counter-Tenor und großes Orchester und in der Münchner Philharmonie im Rahmen der Münchner Orgeltage das »Monaco Concerto« für Orgel, Alphorn, Akkordeon und großes Orchester uraufgeführt. Peter Wittrich lebt seit drei Jahren in Pfaffenhofen.
Autor:MEMO aus Pfaffenhofen | |
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