Übergabe des Denkmals für die Opfer des Nationalsozialismus

Das Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus in Pfaffenhofen wird jetzt fertiggestellt. Im Rahmen einer Feierstunde am Freitag, 26. September, um 19 Uhr soll das Denkmal an der Südseite des Hauses der Begegnung offiziell seiner Bestimmung übergeben werden. Die Stadt Pfaffenhofen lädt dazu alle Interessierten ein.
Bürgermeister Thomas Herker und Stadtrat Reinhard Haiplik werden die Beweggründe zur Errichtung des Denkmals erläutern. Der Künstler Thomas Neumaier aus Ingolstadt stellt anschließend seine Idee und seine Konzeption für das Denkmal vor. Musikalisch umrahmt wird die Feier durch das Klarinettenquartett „Max-4-Sax" mit Max und Johannes Penger, Susanne Reindl und Rainer Maier.
„Ziel des Denkmals ist es, an die NS-Zeit zu erinnern, dies aber nicht wage oder abstrakt, sondern an konkreten Beispielen von Opfern und Tätern vor Ort sichtbar zu machen“, so hatte Thomas Neumaier vor einigen Monaten seinen Denkmal-Entwurf erläutert, der dann vom Stadtrat für eine Realisierung ausgewählt worden war.
Das Denkmal besteht aus mehreren Elementen und schließt die Neugestaltung des Platzes südlich des Hauses der Begegnung bzw. hinter der Stadtpfarrkirche mit ein. Wie ein Nadelstich durchbohrt ein leuchtend roter Stahlträger eine Ecke am Haus der Begegnung. An der Südfassade des Gebäudes werden Bildtafeln befestigt – im Sockelbereich in Form eines Frieses direkt in Sichthöhe, darüber auch überlebensgroß. Auf den Fotos sind Opfer und Täter der NS-Zeit zu sehen, deren Schicksal auch in Texten dargestellt wird.
Der Platz wurde neu gepflastert, eine runde Sitzbank lädt zum Ausruhen, Betrachten und Nachdenken ein. Oder auch zum Reden, zum Diskutieren und vielleicht auch zum Unterricht von Schulklassen.