Bei dem Infoabend am Montag, 24. April wird das neue 120-Häuser-Programm der Stadt Pfaffenhofen a. d. Ilm vorgestellt. Zudem geht es um Hintergründe zur aktuellen Diskussion rund um die „Wärmewende“ und die EU-Pläne für energieeffizientere Gebäude. Beginn ist um 19 Uhr im Rathaussaal.
Wie bringe ich mein Wohnhaus energetisch auf den neuesten Stand?
Was bedeuten die geplanten Mindeststandards für Bauherren und inwieweit müssen Gebäudeeigentümer hinsichtlich Heizungstechnik und Gebäudedämmung im Bestand tätig werden?
Diese Fragen beschäftigen derzeit viele Eigentümerinnen und Eigentümer. Um den Start in Sanierungsvorhaben zu erleichtern, hat die Stadt Pfaffenhofen a. d. Ilm ein kommunales Förderprogramm aufgelegt.
Vorgestellt werden das 120-Häuser-Programm und Hintergründe zur Gebäudesanierung
Die Einzelheiten des Programms wird der städtische Sanierungslotse Thomas Hirschberger beim Infoabend vorstellen. Im Zentrum steht insbesondere, was sich hinter dem „individuellen Sanierungsfahrplan“ verbirgt, den die Stadt finanziell fördert. Diplom-Ingenieur Andreas Herschmann, Referent des Stadtrats für Nachhaltigkeit, Energie und Klimaschutz, nimmt die Pläne der EU für eine neue Gebäuderichtlinie unter die Lupe: Was bedeuten die geplanten Mindeststandards für Energieeffizienz? Der Physiker Dr. Helmut Muthig vom Energie- und Solarverein Pfaffenhofen zeigt in seiner gewohnt kurzweiligen Art, wieso die Gebäudesanierung ein entscheidender Beitrag ist, die tickende Klimauhr zu stoppen. Die Begrüßung übernimmt Bürgermeister Thomas Herker, der auch einige Worte zu Pfaffenhofens Ziel sagen wird, bis 2035 klimaneutral zu sein. Moderiert wird der Infoabend von Dr. Peter Stapel, Leiter des Sachgebiets Nachhaltigkeit und Klimaschutz der Stadtverwaltung. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Im 120-Häuser-Programm gibt es finanzielle Zuschüsse und Beratung rund um die energetische Sanierung von Privathäusern. Gesucht werden 100 Eigentümerinnen und Eigentümer, die wissen möchten, welche Sanierungsmöglichkeiten es ganz speziell für ihr Haus gibt. 20 weitere erhalten eine intensivere Begleitung durch den städtischen Sanierungslotsen; sie sollten bereits eine Sanierung für dieses Jahr geplant haben.
Starthilfe von der Stadt Pfaffenhofen a. d. Ilm
Als Starthilfe für die energetische Sanierung zahlt die Stadt allen Teilnehmenden am 120-Häuser-Programm eine Extra-Förderung für ihren individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) – und zwar bis zu 500 Euro zusätzlich zu den Fördergeldern des Bundes. Im „iSFP“ berechnet ein Energieberater, wie sich bei der jeweiligen Immobilie am besten Energie und Kosten sparen lassen: Was bringen z. B. Fassadendämmung, Fenstertausch, eine bessere Anlagentechnik oder die Optimierung bzw. Erneuerung der Heizung? Mit dem Sanierungsfahrplan erhalten Eigentümerinnen und Eigentümer eine wichtige Entscheidungsgrundlage und müssen dank der Förderungen bei einem Einfamilienhaus nur einen niedrigen dreistelligen Betrag selbst investieren.
Jetzt bewerben
Für die 100- und 20-Häuser-Programme können sich alle bewerben, die ein Wohnhaus besitzen, das im Stadtgebiet von Pfaffenhofen inklusive Ortsteile steht und vor dem Jahr 2000 gebaut wurde. Den Förderantrag gibt es ab dem 25. April online oder in Papierform im Bürgerbüro im Rathaus, Hauptplatz 1 und in der Stadtverwaltung, Hauptplatz 18. Schnell sein lohnt sich: Es zählt die Reihenfolge der eigehenden Anmeldungen.
Informationen gibt es beim Pfaffenhofener Sanierungslotsen Thomas Hirschberger: Telefon: 08441 78-23 34, E-Mail: thomas.hirschberger@stadt-pfaffenhofen.de
Mehr Informationen und Anmeldung zum 120-Häuser-Programm:
pfaffenhofen.de/haus-sanierung
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