Um den Trauermonat November etwas aufzuhellen, veranstaltet der Hospizverein Pfaffenhofen am 16.11.2017 um 19.30 Uhr im Hofbergsaal eine Lesung, in der es zwar statutengemäß ums das letzte Stündlein eines Menschen geht, wo aber trotz allem der Humor nicht zu kurz kommt.
Das bedeutet, es werden Texte der „Turmschreiber“ vorgestellt, jener bayerischen Literatengruppe, die von Ernst Krammer-Keck vormals in Pfaffenhofen verlegt und von seiner Gattin, der Radiomoderatorin Franzi Krammer-Keck wiederholt in den Äther gebracht worden sind, soweit diese sich mit dem Unvermeidbaren beschäftigt und aus urbayrischer Sicht zu Papier gebracht haben.
So kreisen die Gedanken der beiden Sprecher zuerst ums Sinnierat -Werdn im Novembernebel, während die fröhliche Lebenszeit nur allzu schnell verrinnt, es geht aber auch ums Fensterln bei der Dirn, während der Bauer grad im Sterben liegt, um falsch gravierte Grabsteine und eine billige Seelenmesse. Da wird auch über anständige Preise für eine zünftige Leichenpredigt diskutiert, von geheimen Gräberbesuchen am Friedhof geflüstert, von scheinheiligen Angehörigen, und natürlich über den Letzten Willen und das Testament. Und weil der Boandlkramer auch in anderen Ländern unterwegs ist, tritt er einmal im Wiener Dialekt und einmal auf Tirolerisch auf, kurz, es gibt viel zu schmunzeln bei dieser Lesung des Hospizvereins, die im Hofbergsaal Pfaffenhofen am Donnerstag, 16.November um 19.30 Uhr bei freiem Eintritt stattfindet.
Die musikalische Begleitung übernimmt dabei Karoline Frey an der Harfe.
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