Queerfilmnacht

Der Verein Queer Pfaffenhofen e.V. bringt jeden Monat einen neuen, queeren Film aus der internationalen Festival-Landschaft.

MONAT DER LESBISCHEN SICHTBARKEIT

Im April 2023 wird weltweit der Tag der lesbischen Sichtbarkeit gefeiert. Wir feiern nicht nur mit einem Film, sondern bringen in unserer Queerfilmnacht im Rahmen eines Double-Features gleich zwei Klassiker des lesbischen Kinos zurück auf die große Leinwand.


14.04.2023 18:00 Uhr: MÄDCHEN IN UNIFORM

ein Film von Léontine Sagan

Foto: Salzgeber

Die 14-jährige Waise Manuela von Meinhardis wird von ihrer Tante auf ein Internat für Offizierstöchter in Potsdam geschickt, in dem preußischer Drill und Disziplin herrschen. Das sensible Mädchen leidet unter der strengen Erziehung und den kalten Autoritätsfiguren. Verständnis erfährt sie nur von der jungen Lehrerin Fräulein von Bernburg, in die sie sich unsterblich verliebt. Nach einer geglückten Theater-Aufführung gesteht Manuela, angetrunken und im Feierrausch, der Lehrerin öffentlich ihre Liebe. Die Folgen sind verheerend: Den beiden wird sofort jeder weitere Kontakt untersagt und Manuela in ein Isolierzimmer gesperrt. Die Hoffnungslosigkeit treibt das Mädchen zu verzweifelten Taten …

„Mädchen in Uniform“ (1931) basiert auf dem Roman „Das Mädchen Manuela“ von Christa Winsloe und gilt als erster Film der Filmgeschichte, der offen lesbische Liebe thematisiert. Die österreichische Bühnen- und Filmregisseurin Leontine Sagan erzählt darin von den zerstörerischen Folgen des repressiven Wahns des preußischen Erziehungssystems – und begegnet dem Mädchen Manuela, das anders als die anderen liebt und empfindet, voller Empathie und Menschlichkeit. Jetzt gibt es den bahnbrechenden lesbischer Kultklassiker endlich wieder auf der großen Leinwand zu sehen!
Deutschland 1931, 96 Minuten, deutsche Originalfassung


14.04.2023 20:00 Uhr: FUCKING ÅMÅL

ein Film von Lukas Moodysson

Foto: Salzgeber

Agnes lebt in Åmål, einem schwedischen Kaff, in dem nie etwas passiert und aus dem alle nur weg wollen. In ihrer Klasse gilt sie als Außenseiterin. Dass sie heimlich in Elin, das beliebteste Mädchen der Schule, verliebt ist, weiß niemand – bis Elin sie auf einer Geburtstagsparty plötzlich küsst. Was eigentlich als blöde Mutprobe gedacht war, ist der Beginn einer engen Freundschaft, in der sich Elin bald fragen muss, wie tief ihre Gefühle für Agnes eigentlich gehen. Und auf einmal gibt es ganz viele Gründe, in Åmål zu bleiben.

Schmetterlinge im Bauch, Coming-out und das erste Mal. „Fucking Åmål“ (1998) von Lukas Moodysson zählt noch immer zu den schönsten Coming-of-Age-Filmen der 90er Jahre. Es geht um Sehnsucht, die Freude und den Schmerz des Verliebtseins, die komischen und herzzerreißenden Aspekte des Erwachsenwerdens – und um den Mut, der nötig ist, um anders als die anderen zu sein. Jetzt kehrt einer der lesbischen Filmklassiker überhaupt endlich auf der großen Leinwand zurück!
Schweden 1998, 89 Min., deutsche Synchronfassung

TICKETKAUF

Tickets könnt ihr problemlos über unseren Ticket-Link online erwerben und am Einlass entweder papierhaft oder mobil vorzeigen.

Da wir diesmal ein Double-Feature anbieten, habt ihr die Auswahl zwischen
– Double Feature (beide Filme)
– MÄDCHEN IN UNIFORM
– FUCKING ÅMÅL

Resttickets könnt ihr am Veranstaltungstag an der Abendkasse ab 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn gegen Barzahlung erwerben.

Autor:

Queer Pfaffenhofen e.V. aus Pfaffenhofen

Postfach 1307, 85263 Pfaffenhofen
+49 15560 068513
kontakt@queer-pfaffenhofen.de
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