In wenigen Jahrzehnten ist China der Aufstieg von einem Entwicklungsland zu einer wirtschaftlich und technologisch führenden Macht gelungen.Mit ihrem 900 Milliarden Dollar schweren Investitionsprogramm „Neue Seidenstraße“ möchte die chinesische Staatsführung jetzt die Verkehrsinfrastruktur zwischen Europa und China durch den Ausbau von Häfen, Eisenbahnlinien, Autobahnen, Flughäfen und Gasleitungen verbessern. Der Handel
und die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Europa sollen intensiviert werden. Entlang der "Neuen Seidenstraße" soll zudem eine Kette von Handels- und Industriezentren entstehen. Viele Staaten im Mittleren und Nahen Osten sowie Staaten in Nordafrika und auf dem Balkan verbinden große Hoffnungen mit diesem Projekt. 64 Staaten haben die Chinesen bereits für die Mitarbeit gewinnen können. Ist die „Neue Seidenstraße“ ein Entwickungs- und Friedensprojekt, das allen Beteiligten nützt, oder zielt es, wie Kritiker meinen, nur darauf ab, die Weltordnung zu Chinas Gunsten zu verändern, andere Staaten in Abhängigkeit zu bringen und den Westen und insbesondere Europa zu spalten?
Dr. Hansjörg Bisle-Müller hat von 2002 – 2017 als Präsident die Deutsch-Chinesischen Gesellschaft Augsburg geleitet. Er ist Mitherausgeber des Buches „China Gesellschaft und Wirtschaft im Umbruch.“
Autor:Freundschaft mit Valjevo e.V. aus Pfaffenhofen |
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