Musik aus Sachsen
Im Konzert zum Muttertag am 11. Mai erklingt um 17 Uhr sächsische Musik aus fünf Jahrhunderten. Vom Frühbarock (Heinrich Schütz) erstreckt sich das Programm bis zum Großmeister Johann Sebastian Bach (1685—1750), dessen F-Dur-Toccata für Orgel und sein Chorsatz »Blühet, ihr Linden in Sachsen wie Zedern« erklingen.
Besser bekannt ist dieser Chor aus der 1733 für den Geburtstag der sächsischen Kurfürstin geschriebenen Glückwunschkantate mit dem Text »Herrscher des Himmels, erhöre das Lallen« im 1734 entstandenen Weihnachts-
oratorium.
Vom Dresdener Kreuzkantor Gottfried August Homilius (1714—1785) wird eine Vater-Unser-Vertonung zu hören sein.
Aus Richard Wagners 1882 in Bayreuth uraufgeführtem Bühnenweihefestspiel »Parsifal« wird das Vorspiel in einer Bearbeitung für Orgel sowie die Chorszene »Zum letzten Liebesmahle« aufgeführt. Denn Richard Wagner wurde am 22. Mai vor genau 200 Jahren in Leipzig geboren und war sechs Jahre lang Kapellmeister an der Sächsischen Hofoper in Dresden.
Aus dem 20. Jahrhundert wird schließlich Musik der Komponistin Ruth Zechlin (1926—2007) zu hören sein. Sie galt als wichtigste Komponistin in der DDR, obgleich sie eine Vielzahl christlicher Werke schrieb, darunter die 1946 entstandene Messe a cappella. Zechlin verbrachte am Ende ihres Lebens einige Jahre bei ihrer Tochter in Pfaffenhofen und liegt auch auf dem hiesigen Stadtfriedhof begraben.
Teile des Konzertprogrammes werden übrigens im Rahmen einer Chorfahrt des Kreuzkirchen-Chores nach Dresden und ins Erzgebirge aufgeführt.
Autor:Evangelische Kirchengemeinde Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen |
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