Wie in den vergangenen Jahren wird am Karfreitag in Pfaffenhofen wieder zeitgenössische Musik in der Kreuzkirche auf dem Programm stehen.
Der Würzburger Komponist Jürgen Schmitt, der bei Berthold Hummel und Hans-Werner Henze studierte, führt zusammen mit seiner Frau Susanne Pfitschler-Schmitt (Sopran) sein Werk »Symphonia der Himmlischen Offenbarung« über die Hymnen und Mysterienvisionen Hildegard von Bingens (mit Sopran, Orgel und Elektronik) auf.
Die lateinischen Hymnen, Antiphonen und Responsorien Hildegards sind Anrufung und Lobpreis der Himmlischen Göttlichkeit in ihren verschiedenen Aspekten. Die Texte sind visionäre Bekenntnisse mystischer Versenkung von einzigartiger Kraft. Die Neuvertonung 850 Jahre später schafft für jeden der sieben Originalgesänge einen eigenen Typ expressiver polyphoner und melismatischer Satzweise. Neue akustische und elektronische Ausdruckswelten eröffnen sich, die den ursprünglichen Gesang transformieren, ohne ihn zu deformieren. Zwischen den Hymnen kommen Auszüge aus Hildegards Scivias in deutscher Übersetzung: Szenen apokalyptischer Visionen, mit jeweils spezieller elektronischer Ausarbeitung. (sd)
Autor:Evangelische Kirchengemeinde Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.