Unter dem Thema „Leben schützen. Menschen begleiten. Suizide verhindern.“ steht heuer die „Aktionswoche für das Leben“, die jedes Jahr im Mai von den beiden großen Kirchen Deutschlands veranstaltet und getragen wird. Im Rahmen dieser Aktionswoche findet am 14. Mai ein Informations- und Gesprächsabend im Pfaffenhofener Pfarrheim statt, zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen sind.
Die Aktionswoche für das Leben widmet sich bereits seit 25 Jahren einer Thematik, die häufig gesellschaftlich unterschätzt wird: Etwa 10.000 Menschen sterben jährlich in Deutschland durch Suizid, im Volksmund immer noch oft fälschlicherweise „Selbstmord“ genannt. In einigen Ländern ist Suizid somit eine der drei häufigsten Todesursachen in der Altersgruppe zwischen 15 und 44 Jahren.
Es gibt viele Gründe, warum dieses Problem in der Öffentlichkeit so wenig thematisiert wird: Ängste, Hilflosigkeit und Tabuisierung spielen hier sicher eine Rolle. Mit dem Informations- und Gesprächsabend soll in Pfaffenhofen ein Beitrag dazu geleistet werden, hinzuschauen und achtsam zu werden für Menschen, die möglicherweise gefährdet sind. Der Abend soll ebenso über die Situation und das Erleben Angehöriger aufklären; insbesondere wie für sie hilfreiche und nötige Unterstützung aussehen könnte.
Als Experten und Referenten kommen Professor Dr. Thomas Messer, medizinischer Liter der Danuviusklinik Pfaffenhofen, und Pfarrer Jürgen Arlt, langjähriger Leiter der evangelischen Telefonseelsorge München. Moderiert wird der Abend von Hans Schlatterer, Klinikseelsorger und Leiter der Notfallseelsorge im Landkreis Pfaffenhofen.
Der Info- und Gesprächsabend findet statt am Dienstag, 14. Mai um 19.30 Uhr im katholischen Pfarrheim der Stadtpfarrei St. Johannes Baptist Pfaffenhofen, Scheyerer Str. 2.
Autor:PAF und DU Redaktion aus Pfaffenhofen |
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