Anmeldung zum kostenlosen Workshop im Rahmen der "Wochen gegen Rassismus" über die VHS Pfaffenhofen: https://vhs.landkreis-pfaffenhofen.de/p/680-C-251A1118
Wie umgehen mit Menschen, denen man verbunden ist, die aber extrem rechte Einstellungen oder Verschwörungsglauben vertreten?
Rechtsextremismus oder (extrem) rechte Orientierungen können sich auf unterschiedliche Arten bemerkbar machen: zum Beispiel durch rassistische, geschichtsrevisionistische oder antisemitische Äußerungen. Oder über das Teilen von gewaltverherrlichenden Chatbeiträgen, Videos oder andere Handlungen. Oder über die Anbindung an eine extrem rechte Organisation oder Gruppe. Dies alles kann sich bei Jugendlichen, Erwachsenen und Kolleg:innen, sowie auch bereits im Kindesalter zeigen. Eine Begegnung damit im privaten oder beruflichen Kontext ist oft sehr herausfordernd. Es zeigen sich Wertekonflikte, aber auch die eigene emotionale Betroffenheit und Verunsicherung in der Situation.
Die Fortbildung durch Expert*innen von F.E.U.R. vermittelt Fachwissen zu (extrem) rechten Phänomenen, die in Deutschland eine Verbreitung haben. Dies ist hilfreich, um in der Konfrontation damit eine sichere Einordnung machen zu können. Darüber hinaus wird anhand von Fallbeispielen und Erfahrungen aus der Praxis auch die zwischenmenschliche und emotionale Ebene betrachtet. Im gemeinsamen Austausch werden Handlungsideen und Strategien entwickelt und diskutiert. Die Teilnehmenden sind dazu eingeladen, eigene Beispiele, Herausforderungen oder Befürchtungen aus der beruflichen Praxis oder aus Privatsituationen miteinzubringen.
Wer ist F.U.E.R.:
Die Familien-, Umfeld- und Elternberatung zu Rechtsextremismus (F.U.E.R.) berät und unterstützt bayernweit Menschen, die in ihrem nahen sozialen, familiären oder beruflichen Umfeld mit Personen konfrontiert sind, die sich (extrem) rechts orientieren. F.U.E.R. hilft dabei, Handlungsmöglichkeiten in privaten oder beruflichen Situationen zu entwickeln, um gestärkt auch mit emotionalen Belastungen auf der Beziehungsebene umgehen zu können.
Zudem berät und unterstützt F.U.E.R. (sozial)pädagogische Fachkräfte im Hinblick auf einen pädagogischen Umgang mit den betreffenden Personen, zur Strategieentwicklung von pädagogischen Einrichtungen oder zu Themen, die im Berufsfeld relevant sein können (z.B. Kindeswohlgefährdung in neonazistischen Familien).
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