Referent Dr. Joachim Spiegel beleuchtet die Ära Ferdinand Maria
Teil II
Herzog Ferdinand Maria von Bayern (geb. 1336, regiert von 1651 - 1679), war beim Tod seines Vater, Herzog Maximilians I., erst 15 Jahre alt. Zunächst führte deshalb seine Mutter, Herzogin Marianne, Tochter Kaiser Ferdinands II., die Regentschaft. Ihr zur Seite stand Ferdinand Marias Onkel, Herzog Albrecht, als Landesadministrator. Als er 1654 die Regierungsgeschäfte selbst übernahm, trat er die Regierung in einem Herzogtum an, das wie kaum ein anderes Flächenland unter dem 30-jährigen Krieg gelitten hatte: wohl rund die Hälfte der Bevölkerung war den Kriegsereignissen und deren Folgen wie der Pest zum Opfer gefallen. Er verschaffte seinem Herzogtum eine rund dreißigjährige Periode des Friedens, in der er, zwischen den machtpolitischen Polen Frankreich und Habsburg stehend, unter Einführung merkantilistischer Methoden seinen Herrschaftsbereich nicht nur wirtschaftlich konsolidierte, sondern im Reich weit voran brachte.
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