Aktion Stadtradeln läuft! Schon 100 Teilnehmer in Pfaffenhofen
Stadtbaumeister Gerald Baumann pendelt täglich mit dem Rad zwischen Ingolstadt und Pfaffenhofen
Die Aktion Stadtradeln ist am Montag in Pfaffenhofen erfolgreich gestartet und bis zum Mittwoch haben sich schon rund 100 Hobbyradler angemeldet. Mit dabei sind einige ganz sportliche Rennradler und so wurden schon bis zum dritten Tag über 3.500 Kilometer in und um Pfaffenhofen geradelt. „Und damit wurde auch schon eine halbe Tonne CO2 vermieden“, freut sich die städtische Klimaschutzmanagerin Kathrin Merkert, die das Stadtradeln in Pfaffenhofen organisiert und koordiniert . Noch bis zum26. Juli läuft die Aktion und weitere Radlfreunde können jederzeit mitmachen und jeden Kilometer, den sie mit dem Fahrrad zurücklegen, in eine Sammelliste eintragen.
Auf reges Interesse stieß am Dienstag auf dem Wochenmarkt auch der Infostand zum Stadtradeln, an dem Klimaschutzmanagerin Kathrin Merkert viele Fragen beantwortete und Mitglieder des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) über die Fahrradtouren informierten, die der ADFC in den nächsten Wochen durchführt.
Mit dem Stadtradeln sollen die Pfaffenhofener motiviert werden, das Auto öfter mal stehen zu lassen und ihre Alltagswege mit dem Fahrrad zurückzulegen. Und drei Personen haben sich sogar bereiterklärt, als „Radlstars“ im Aktionszeitraum das Auto ganz stehen zu lassen und komplett aufs Fahrrad bzw. auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen: die Stadträte Markus Käser und Martin Rohrmann, die beide in Pfaffenhofen wohnen und arbeiten, sowie Stadtbaumeister Gerald Baumann aus Ingolstadt.
Der Stadtbaumeister gab am Montag ganz offiziell seinen Autoschlüssel ab und er wird ihn erst am 26. Juli von Kathrin Merkert zurückbekommen. Gerald Baumann wohnt in Ingolstadt und arbeitet in der Stadtverwaltung Pfaffenhofen – er fährt also jeden Morgen und jeden Abend jeweils 40 Kilometer. Da er gern und oft Fahrrad fährt, hat er sich bereiterklärt, das Auto drei Wochen in der Garage zu lassen. Um aber nicht jeden Morgen völlig verschwitzt im Büro anzukommen, will er den Hinweg größtenteils mit der Bahn zurücklegen und dann abends mit dem Radl heimfahren.
Die Aktion Stadtradeln will zum Klimaschutz beitragen, außerdem aber auch die Radinfrastruktur in der Kreisstadt verbessern: Wer eine Anregung zum Radverkehr, einen Kritik- oder Gefahrenpunkt weiß, kann das direkt in den Radlradar des Bürgermelders im Internet auf http://buergermelder.pafunddu.de eintragen.
Wer beim Stadtradeln mitmachen möchte, kann entweder ein eigenes Team bilden, mit dem er Fahrrad-Kilometer sammelt, und sich unter www.stadtradeln.de/pfaffenhofen_a_d_ilm2015.html anmelden. Oder man sammelt als Mitglied des offenen Teams „Pfaffenhofen“ mit. Die Kilometer, die mit dem Fahrrad zurückgelegt wurden, werden dann entweder auf www.stadtradeln.de oder über die Stadtradeln-App in den Online-Radlkalender eintragen. Für Radler ohne Internetzugang gibt es bei der Stadtverwaltung einen Kilometer-Erfassungsbogen, der bei Klimaschutzmanagerin Kathrin Merkert abgegeben werden kann.
Weitere Informationen über das Stadtradeln findet man im Internet unter www.stadtradeln.de und www.stadtradeln.de/pfaffenhofen_a_d_ilm2015.html.
Die Stadt Pfaffenhofen a. d. Ilm erhält für das Vorhaben „03KS5899 Klimaschutzmanagement zur Umsetzung des integrierten Klimaschutzkonzeptes“ über einen Zeitraum von 40 Monaten Fördermittel des Bundesumweltministeriums. Die bürokratische Abwicklung des Fördervorhabens erfolgt dabei in Zusammenarbeit mit dem Projektträger Jülich – nähere Informationen unter www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen.
Mit der nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
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