Auch wenn es weh tut: Baumfällung unvermeidlich
Bevor langfristig mehr Grün in die Stadt kommt, müssen momentan Gehölze weichen
Die Gartenschau „Natur in Pfaffenhofen a. d. Ilm 2017“ wird mehr Grün in die Stadt bringen und vor allem auch die Ilm wieder erlebbar machen. Bevor aber der Fluss in Teilbereichen naturnah gestaltet werden kann und der Ilmweg zur „Ilmpromenade“ aufgewertet wird, sind verschiedenste Vorarbeiten und große Umgestaltungen notwendig. Und dabei müssen leider auch etliche Bäume weichen. Denn so paradox es klingen mag – bevor umfangreiche Neupflanzungen vorgenommen werden können und viele Bäume, Sträucher und Blumen das Stadtbild verschönern, müssen in den nächsten Wochen – insbesondere im Bereich der Umgestaltung des Sportareals und des Volksfestplatzes - einige Bäume gefällt werden.
Gleich nach der Umgestaltung der Sportplätze werden dann neue Bäume gepflanzt und insgesamt werden die umfangreichen Neupflanzungen den Wegfall deutlich mehr als nur ausgleichen. Auch in der letzten Stadtratssitzung war die Baumfällung ein Thema und man war sich einig, dass nur dort Bäume gefällt werden sollen, wo es sich gar nicht vermeiden lässt.
Westlich des Eisstadions wurden bereits einige Nadelbäume gefällt, da hier im Zuge der Sanierung eine Lärmschutzwand errichtet werden soll. Im Anschluss werden dann aber neue Bäume gepflanzt.
Eine große Umgestaltungsmaßnahme steht im Städtischen Stadion bevor. Da hier die drei bestehenden Fußballplätze komplett verschoben und neu angelegt werden, müssen im Laufe des Monats Februar insgesamt 73 Gehölze weichen. Das sind etwa 30 Prozent des hier vorhandenen Baumbestandes. Betroffen sind vor allem die Gehölze zwischen dem Volksfestplatz und dem Stadion sowie die Bäume am nördlichen Rand des Stadiongeländes. Zu betonen ist allerdings, das es sich bei den zu entfernenden Gehölzen nicht samt und sonders um mächtige Bäume handelt, sondern auch um Sträucher und kleinere Bäume sowie nicht standortgerechte Nadelbäume.
In diesem Zusammenhang wurde auch untersucht, ob besonders schöne und erhaltenswerte Bäume ausgegraben, zwischengelagert und wieder eingepflanzt werden können. Von diesem Gedanken nahm man jedoch Abstand, da dieses Prozedere zum einen sehr arbeits- und kostenaufwändig ist und zum zweiten der Wiederanwuchs sehr in Frage steht. Dieses Geld ist daher in einer angemessenen Neupflanzung von Bäumen besser angelegt.
Autor:Bürgerservice Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen |
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