Aus der Pfaffenhofener Standesamt-Statistik 2015

Eine besondere Hochzeit des Jahres 2015 in Pfaffenhofen: Am 5. September führte der Dritte Bürgermeister Roland Dörfler seine erste Trauung durch – und die Braut war, ebenso wie Dörfler, eine „Grüne“: Eva Schratt, Ortsvorsitzende der Pfaffenhofener Grünen und Tochter der früheren Dritten Bürgermeisterin Monika Schratt, gab Steffen Benz das Ja-Wort und heißt nun Eva Benz. Nach der Trauungszeremonie packte Roland Dörfler auch beim Baumstammsägen kräftig mit an. | Foto: Linda Rosenberger
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  • Eine besondere Hochzeit des Jahres 2015 in Pfaffenhofen: Am 5. September führte der Dritte Bürgermeister Roland Dörfler seine erste Trauung durch – und die Braut war, ebenso wie Dörfler, eine „Grüne“: Eva Schratt, Ortsvorsitzende der Pfaffenhofener Grünen und Tochter der früheren Dritten Bürgermeisterin Monika Schratt, gab Steffen Benz das Ja-Wort und heißt nun Eva Benz. Nach der Trauungszeremonie packte Roland Dörfler auch beim Baumstammsägen kräftig mit an.
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649 Babys: So viele Geburten gab es seit 25 Jahren nicht!

Im Jahr 2015 wurden in Pfaffenhofen 649 Babys geboren – so viele gab es zuletzt im Jahr 1990, also vor 25 Jahren! Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das ein Plus von 58, denn 2014 wurden 591 Neugeborene gezählt.

Das Pfaffenhofener Standesamt hat jetzt seine aktuelle Jahresstatistik vorgelegt und darin sind noch viele weitere interessante Zahlen und Fakten enthalten. Ganz eindeutig kann man daraus entnehmen, dass der Geburtenanstieg in der Pfaffenhofener Ilmtalklinik fast komplett auf das Konto des männlichen Geschlechts geht und dass diese Babys nicht in der Kreisstadt wohnen, sondern auswärts, und dass ihre Eltern Deutsche sind:

Die Zahl der neugeborenen Buben ist stark gestiegen (+53), während es bei den Mädchen nur eine geringe Zunahme gibt (+5). Von den 649 Neugeborenen wohnen nur 177 in Pfaffenhofen (Vorjahr 172), während 472 (419) von auswärts kommen. 519 Neugeborene haben deutsche Eltern (Vorjahr 459). Bei weiteren 63 (60) hat ein Elternteil die deutsche Staatsangehörigkeit und bei 67 (72) Babys sind beide Eltern Ausländer.

Insgesamt wurden 2015 in Pfaffenhofen 296 Mädchen geboren (Vorjahr 291) und 353 Buben (300).

Die allermeisten Babys kommen im Krankenhaus zur Welt und so gab es 2015 lediglich drei Hausgeburten (Vorjahr 2). Wie im Vorjahr gab es drei Zwillingsgeburten. Der Anteil der nicht ehelich geborenen Kinder ist leicht rückläufig und liegt bei gut 23 Prozent, denn 151 Elternpaare waren nicht verheiratet (Vorjahr 147).

Sophia und Maximilian sind die beliebtesten Vornamen
Die beliebtesten Vornamen des Jahres 2015 in Pfaffenhofen sind Sophia und Maximilian, gefolgt von Marie und Lukas. 16 Buben, die im vergangenen Jahr in Pfaffenhofen geboren wurden, wurden Maximilian genannt – und damit ist dieser traditionsreiche Vorname auch diesmal wieder mit Abstand die Nummer eins in der Hitliste der Vornamen. Lukas rangiert mit 11 Nennungen auf Platz 2, gefolgt von Tobias (9), Jonas (8) Sebastian (7), Jakob und Raphael (je 6). Der Vornamen Ben, der deutschlandweit der „Renner“ des Jahres 2015 war, wurde von den Eltern in Pfaffenhofen fünfmal für ihren Sprössling gewählt.

Bei den Mädchen hat Sophia (9) das Rennen gemacht, dicht gefolgt von Marie (8), Anna (7) und Mia (7), die deutschlandweit die Nummer eins war. Es folgen Julia, Lena, Leonie und Theresa (je 6).

Wie schon in den vergangenen Jahren, setzt sich damit die Vorliebe der Pfaffenhofener für alte, traditionsreiche Namen fort. Die Liste der unterschiedlichen Vornamen, die das Standesamt im Pfaffenhofener Rathaus für 2015 registriert hat, ist lang, denn die 649 Babys, die im Jahr 2015 in Pfaffenhofen zur Welt kamen, tragen insgesamt 363 verschiedene Namen. Und noch ein paar Zahlen aus der Vornamensstatistik des Standesamtes: Die meisten Pfaffenhofener Babys des Jahres 2015 – und zwar genau 357 –haben nur einen Vornamen. Weitere 265 Mädchen und Buben tragen zwei Vornamen, 23 haben drei Namen und vier Kinder haben sogar vier oder fünf Vornamen in ihrer Geburtsurkunde stehen.

Der mit Abstand häufigste zweite Vorname ist Marie mit 11 Nennungen, gefolgt von Sophie (10), Maria (9) und Katharina (7). Bei den Buben steht als zweiter Vorname Michael (10) ganz oben, gefolgt von Alexander und Georg (je 7).

193 Eheschließungen und drei eingetragene Lebenspartnerschaften im Pfaffenhofener Standesamt
Hochzeiten sind „in“ – man traut sich wieder! Das macht sich auch im Pfaffenhofener Standesamt bemerkbar, denn dort wurden im Jahr 2015 insgesamt 193 Eheschließungen beurkundet. Das sind 36 mehr als im Vorjahr (157). Außerdem wurden hier drei Lebenspartnerschaften eingetragen (Vorjahr 4).

33 der insgesamt 193 Brautpaare haben ihren Wohnsitz in einer anderen Stadt (u.a. München, Schrobenhausen, Reichertshausen). Bei 14 Paaren hatte ein Partner eine ausländische Staatsangehörigkeit; bei zwei Paaren waren beide Ausländer. Dabei waren insgesamt 13 verschiedene Nationalitäten vertreten – von Belgien, Italien und Großbritannien über Russland und die Türkei bis nach Thailand und Korea, Brasilien und die USA.

172 Brautpaare – das sind 89 Prozent – wählten einen gemeinsamen Familiennamen. Davon bestimmten 162 Paare ganz traditionell den Namen des Mannes als Ehenamen, während sich zehn Paare für den Familiennamen der Frau als gemeinsamen Namen entschieden.

Ein besonderes Datum, den 15.05.15, wählten fünf Paare für ihren Hochzeitstag, und weitere vier Brautpaare gaben sich am 10.10.15 das Ja-Wort. Wie aus der Jahresstatistik des Standesamtes hervorgeht, war der sprichwörtliche „Wonnemonat“ Mai mit 21 Eheschließungen nicht der beliebteste Heiratsmonat. Vielmehr wurden die meisten Trauungen, nämlich 25, im August vollzogen. Und auch die Herbstmonate Oktober und November gehörten mit jeweils 23 Hochzeiten zu den arbeitsreichsten Monaten für die Pfaffenhofener Standesbeamten.

Neu in deren Team ist seit September der Dritte Bürgermeister Roland Dörfler. Weiterhin als Standesbeamte im Einsatz sind Bürgermeister Thomas Herker, Zweiter Bürgermeister Albert Gürtner, Amtsleiter Hans-Dieter Kappelmeier, Sachgebietsleiterin Heidi Bogner sowie die Standesbeamtinnen Evelyn Moll, Daniela Reisner und Birgit Seitz.

Das Standesamt Pfaffenhofen ist seit ein paar Jahren auch für die Gemeinden Hettenshausen, Ilmmünster, Hohenwart und Jetzendorf zuständig. Die Eheschließungen von Brautpaaren aus diesen Orten werden daher ebenfalls im Pfaffenhofener Rathaus eingetragen. Die Trauung allerdings können diese Paare auch von „ihrem“ Bürgermeister in ihrer Heimatgemeinde vollziehen lassen. So wurden in Ilmmünster 17 Trauungen und eine Lebenspartnerschaft beurkundet, in Jetzendorf waren es 14 Trauungen und in Hohenwart 6. Im Pfaffenhofener Rathaus wurden 156 Trauungen und zwei Begründungen von Lebenspartnerschaften vorgenommen.

Mehr Sterbefälle
370 Sterbefälle wurden im Pfaffenhofener Standesamt im Jahr 2015 beurkundet. Das sind 13 mehr als im Vorjahr.

Zahl der Kirchenaustritte steigt weiter
Die Zahl der Kirchenaustritte steigt weiter. Wie schon in den letzten Jahren, sind auch 2015 wieder vermehrt Katholiken sowie Protestanten aus der Kirche ausgetreten. 294 Kirchenaustritte wurden im Jahr 2015 im Pfaffenhofener Standesamt beurkundet, das sind 43 mehr als im Vorjahr (251) und sogar 82 mehr als im Jahr 2013. Davon betreffen 220 (Vorjahr 193) die katholische Kirche und 74 (Vorjahr 58) die evangelische Kirche.

Unter den 294 Kirchenaustritten sind 220 aus Pfaffenhofen (Vorjahr 189), 19 aus Hohenwart (20), 13 aus Hettenshausen (16), 22 aus Ilmmünster (14) und 20 aus Jetzendorf (12).

Eine besondere Hochzeit des Jahres 2015 in Pfaffenhofen: Am 5. September führte der Dritte Bürgermeister Roland Dörfler seine erste Trauung durch – und die Braut war, ebenso wie Dörfler, eine „Grüne“: Eva Schratt, Ortsvorsitzende der Pfaffenhofener Grünen und Tochter der früheren Dritten Bürgermeisterin Monika Schratt, gab Steffen Benz das Ja-Wort und heißt nun Eva Benz. Nach der Trauungszeremonie packte Roland Dörfler auch beim Baumstammsägen kräftig mit an. | Foto: Linda Rosenberger
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Bürgerservice Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen

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