Dank und Appell
Bürgermeister Herker wendet sich an Bürger
Pfaffenhofens Erster Bürgermeister Thomas Herker im Wortlaut:
Liebe Pfaffenhofenerinnen und Pfaffenhofener,
das Leben in unserer Stadt steht praktisch still. Straßen und Plätze sind wie leergefegt, Läden, Cafés und Restaurants sind geschlossen. Wir bleiben zuhause, um die Ausbreitung des Coronavirus zu bremsen.
Auch alle öffentlichen Gebäude sind geschlossen, an Schulen und Kitas können nur eine Handvoll Kinder betreut werden, die Vereine haben ihre Aktivitäten unterbrochen. Veranstaltungen, gemeinsamer Sport, Feste, soziale Zusammenkünfte und jede Art von Treffen sind derzeit nicht möglich. Der Verzicht betrifft sogar unsere Familien, also die Menschen, die uns am nächsten stehen. Der „Ausnahmezustand“ hat auch in Pfaffenhofen scheinbar alle Lebendigkeit weichen lassen.
Aber schaut man genau hin, ist unser soziales Miteinander nicht gestoppt, sondern lebt unvermindert weiter. Die Pfaffenhofenerinnen und Pfaffenhofener halten zusammen. Es gibt viele Menschen, die für andere da sind und Hilfe anbieten. Das reicht von den großen Aufgaben bis hin zu ganz kleinen Dingen.
Ich möchte nur ein paar Beispiele nennen, denen ich herzlich Danke sage: An erster Stelle stehen die Menschen in den medizinischen Berufen und in der Pflege, die ihren Dienst an der Gemeinschaft sozusagen an vorderster Front leisten, zum Beispiel an unserer Ilmtalklinik, die sich intensiv vorbereitet. Da sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Landratsamt und im Gesundheitsamt, bei denen aus dem ganzen Landkreis die Fäden und Informationen zusammenlaufen. Ich danke den Erzieherinnen und Erziehern der Kitas, den Lehrerinnen und Lehrern, die eine Notbetreuung aufgebaut haben. Und da sind all die Menschen, die in den Läden, Handwerksbetrieben, Tankstellen, Verwaltungen und Versorgungseinrichtungen dafür sorgen, dass wir trotz der Einschnitte alles haben, was wir am Nötigsten zum Leben brauchen. Der Dank gilt selbstverständlich auch allen Polizistinnen und Polizisten sowie den vielen ehrenamtlichen Helfern im Zivil- und Katastrophenschutz, wie zum Beispiel bei Feuerwehr, BRK und anderen Organisationen.
Als Stadt können wir stolz sein auf die vielen Freiwilligen, die nicht gezögert haben und jetzt ehrenamtlich helfen. Sie tun das unter anderem bei Vereinen, die z. B. die Tafel mit ihren Lebensmittelpaketen für akute Fälle unterstützen, bei den Kirchen mit ihren Seelsorgetelefonen oder im Rahmen der Bürgerhilfe Pfaffenhofen. Und ich bin stolz auf all diejenigen, die einfach da sind für andere und sich kümmern. Ihnen allen gilt mein ganz persönlicher Dank.
Auch wenn die Türen unserer Gebäude geschlossen sind, bleiben wir in der Stadtverwaltung weiter für Sie da und erreichbar, am einfachsten per Telefon oder per Mail. Unsere Bürgerhilfe Pfaffenhofen unterstützt Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen das Haus nicht verlassen können. Hilfsbedürftige und ehrenamtliche Helfer erreichen die Kolleginnen im Seniorenbüro von Montag bis Freitag von 9 Uhr bis 12 Uhr und von 13 Uhr bis 16 Uhr unter der 08441 87-920.
Für Ihre eigenen Einkäufe möchte ich Ihnen gerade jetzt unsere vielen Pfaffenhofener Geschäfte und Läden ans Herz legen. Viele der Händler aus unterschiedlichen Bereichen finden Sie auf der gemeinsamen Internetseite www.besserdaheim.de. Auch wenn der Laden geschlossen hat, können Sie dort online bestellen und bekommen die Waren innerhalb kürzester Zeit vor die Türe geliefert. Dadurch helfen Sie mit das Überleben unserer Pfaffenhofener Läden zu sichern.
Zum Schluss sage ich Ihnen allen Danke: weil Sie sich an die Beschränkungen und Regeln halten, weil Sie Rücksicht nehmen und Abstand halten, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Bitte lassen Sie nicht nach und machen Sie weiter, um sich selbst und andere zu schützen!
Ich bin guter Hoffnung, dass wir so diese schwierige Zeit gemeinsam überstehen werden.
Aufmunternde Grüße,
Ihr
Thomas Herker
Erster Bürgermeister
Autor:PAF und DU Redaktion aus Pfaffenhofen |
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