Elf weitere Bäume für naturnahe Bestattungen auf dem städtischen Friedhof
Immer mehr Menschen wollen ihre Verstorbenen unter einem Baum bestatten. Dieser Trend ist darauf zurückzuführen, dass Bäume auch in unserer Kultur eine besondere Symbolkraft haben. Vom Weihnachtsbaum über den Maibaum bis zum Richtbaum auf dem Dach gibt es viele Bäume, unter denen sich Menschen zu besonders wichtigen Ereignissen versammeln. Die wachsende Beliebtheit dieser Form der naturnahen Beisetzung hat die Stadtwerke Pfaffenhofen veranlasst, dafür auf dem städtischen Friedhof ein zweites Grabfeld anzulegen. Die Friedhofsmitarbeiter haben dort sechs Haselbäume, zwei schwarze Erlen, eine weiße Erle, zwei Silberweiden und eine Bergulme gepflanzt. Das neue Grabfeld bietet Platz für 150 Gräber.
Für eine Baumbestattung werden die Verstorbenen zuerst im Krematorium eingeäschert. Ihre sterblichen Überreste kommen dann in spezielle Urnen, die von der Natur schnell abgebaut werden können. Diese Urnen setzt man unter dem Wurzelwerk der Bäume bei, die in den beiden Grabfeldern zur Verfügung stehen. Die Gestaltung ihrer Beisetzung ist den Hinterbliebenen freigestellt.
Baumgräber haben für Angehörige einige Vorteile: Sie müssen nicht regelmäßig gepflegt werden. Dies kommt z.B. Verwandten entgegen, die nicht am Wohnort der Verstorbenen leben. Eine kleine helle Grabplatte zu Füßen der Bäume erinnert an die Toten. Diese Platte kann beschriftet werden. Für das Ablegen von Blumen und Kerzen gibt es einen Gedenkstein.
Die Kosten für eine letzte Ruhestätte unter einem Baum belaufen sich nach Angaben der Stadtwerke bei einer Ruhefrist von 10 Jahren auf 690 Euro. Darin enthalten sind das Grabrecht mit Grabplatte, das Setzen der Platte, die Pflege sowie ein Anteil für einen zentralen Gedenkstein. Interessierte können sich im Kundencenter der Stadtwerke melden: Tel. (08441) 4052 -3225 oder elizabeth.saumer@stadtwerke-pfaffenhofen.de
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