Gespinstmotten an der Frechmühle
Immer wieder erhalten wir als Stadtwerke über den Bürgermelder der Stadt Pfaffenhofen sowie weitere Kanäle Anfragen zu aktuellen Themen. Das freut uns sehr, denn wir freuen uns über den Dialog mit den Bürgern. Ab sofort wollen wir Fragen, die wahrscheinlich mehrere Bürger interessieren, veröffentlichen und allen Bürgern zur Verfügung stellen.
Uns erreichte die Email eines Bürgers zum Thema „Stadtgrün“, der besorgt den Befall von mehreren Bäumen mit Raupen an der Frechmühle beobachtet hat. Mario Dietrich, der Teamleiter Stadtgrün bei den Stadtwerken hat sich den Befall näher angeschaut und festgestellt, dass die betroffenen Bäume sowohl auf privatem, als auch auf städtischem Grund stehen. Bei den Raupen handelt es sich um Gespinstmotten die dort Erlen, Trauben-Kirschen und Hartriegel einspinnen. Das machen die Raupen, um sich vor Fressfeinden und Regen zu schützen. Die Bäume erholen sich aber in der Regel.
Da sich die Stellen im Außenbereich in unmittelbarer Nähe zu extensiven Bienenweiden befinden, rät Mario Dietrich von einer Bekämpfung ab. Speziell durch den Einsatz von Pestiziden würde eher das Gegenteil erreicht werden. Natürliche Feinde der Gespinstmotte wie Schlupfwespen und Raubwanzen wären dann nämlich ebenfalls betroffen. Für den Menschen geht, anders als beim Eichen-Prozessionsspinner, keine Gefahr von den Insekten aus.
Die starke Ausbreitung der Gespinstmotte wird durch den Klimawandel gefördert, aber die Natur reagiert bereits darauf, indem sich die natürlichen Feinde auf das neue Nahrungsangebot einstellen. Dietrich ergänzt schmunzelnd: „Wie ich selbst beobachten konnte, freuen sich auch zwischenzeitlich die Vögel über die zahlreichen Raupen.“
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