In den Räumen der Stadtwerke: Neue Altenpflegeschule in Betrieb
Im neuen Gebäude der Stadtwerke Pfaffenhofen unterhalb der Ilmtalklinik hat jetzt die neue Berufsfachschule für Altenpflegehilfe im Landkreis Pfaffenhofen ihren Betrieb aufgenommen. Im zweiten Stock an der Michael-Weingartner-Straße 11 werden seit dem 21. September 15 Altenpflegeschüler unterrichtet: 13 Frauen und zwei Männer zwischen 20 und über 50 Jahren, die sich nach einem Jahr Staatlich anerkannte Pflegefachhelfer nennen dürfen.
Zum Start statteten Landrat Martin Wolf, 2. Bürgermeister Albert Gürtner und Silvia Sprehe, die Leiterin der Berufsfachschule für Altenpflege in Ingolstadt, der neuen Pfaffenhofener Schule einen Besuch ab. Martin Wolf zollte den Schülerinnen und Schülern „höchste Wertschätzung für ihren Beruf“, der physisch wie psychisch sehr belastend sei und daher eine gute Vorbereitung und Ausbildung brauche.
„Ihr seid, bei allem, was wir machen, unser Top-Projekt des Jahres 2015!“ hob der Landrat die Bedeutung der neuen Altenpflegeschule für den Landkreis Pfaffenhofen hervor, der daher auch als „Starthilfe“ zwei Jahre lang die Miete im Stadtwerke-Gebäude übernehme.
Auch Albert Gürtner bezeichnete die Altenpflege als große Zukunftsherausforderung in unserer immer älter werdenden Gesellschaft und drückte seine Freude darüber aus, dass die erste Klasse der Altenpflegeschule zustande gekommen ist und passende Räumlichkeiten gefunden hat.
Träger der Schule ist die Gemeinnützige Gesellschaft für soziale Dienste und Schulleiterin ist die Diplom-Pflegewirtin Alicja Kulisch. Der Unterricht gliedert sich in einen theoretischen Teil mit 800 Stunden und einen fachpraktischen Teil mit 650 Stunden. Nach der Ausbildung zur Pflegefachhelferin bzw. zum Pflegefachhelfer ist eine Weiterbildung zur Altenpflegerin bzw. zum Altenpfleger möglich.
Von den 15 Schülerinnen und Schülern im Alter von 20 bis über 50 Jahren arbeitet schon ein Teil in der Pflege und nimmt nun die Möglichkeit wahr, sich von der ungelernten Kraft zur Pflegefachhelferin bzw. zum Pflegefachhelfer weiterzubilden. Einige in Pfaffenhofen wohnhafte Schülerinnen haben kleine Kinder und nutzen so den Vorteil der wohnortnahen Beschulung. Wieder andere kommen aus der Industrie und lassen sich umschulen, da sie beruflich etwas komplett anderes machen möchten.
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