Parkhaus am Ring und gemeinsam an Verbesserungen am Hauptplatz arbeiten
Im Rahmen der turnusmäßigen Koalitionsrunden der Vertreter von SPD, FW und ÖDP/Grünen am letzten Mittwoch wurde über die Weiterentwicklung, der in den letzten beiden Jahren gemeinsam im Stadtrat und unter breiter Bürgerbeteiligung erarbeitet Verkehrslenkungsmaßnahmen beraten.
“Jede Veränderung, so auch das Verkehrskonzept und die Nutzung der neuen Fläche am Hauptplatz, braucht ihre Zeit. Wir befinden uns erst auf halbem Weg.
Eine Wirkung kann sich erst nach kompletter Umsetzung des beschlossenen Maßnahmenbündels zeigen. Eine objektive Beurteilung ist ebenfalls erst dann möglich.
Wir wollen deshalb den nächsten Schritt nach vorne weitergehen und keine zwei Schritte zurück. Gemeinsam an Verbesserungen arbeiten, ja - aber das Kind mit dem Bade ausschütten, nein”, so das allgemeine Fazit der Bürgermeister und Fraktionssprecher der Bunten Koalition.
Weitere Verkehrsberuhigung und Maßnahmen für weniger Durchgangsverkehr
Nach der Öffnung der Spitalstraße, der Beruhigung im Bereich Schlachthofstraße und der ersten Verkehrsberuhigungsmassnahmen in der Hohenwarter Straße, sollen nun 2019 die weiteren Maßnahmen aus dem Verkehrskonzept umgesetzt werden. Von zentraler Bedeutung ist hier die Ableitung des überörtlichen Verkehrs von der Hohenwarter Straße auf die Westtangente und die Errichtung eines verkehrsberuhigten Bereiches vor der evangelischen Kirche.
Jetzt die Chance auf ein Parkhaus am Ring nutzen. Dynamisches Parkleitsystem einführen.
Desweiteren wollen wir nun im Brauerviertel an der Kellerstrase die Chance für ein Parkhaus am westlichen Altstadt-Ring nutzen.
Neben mehr innerstädtischem Wohnraum kann dort eine Parkgarage mit direktem Zugang zum und vom Hauptplatz hinter der Kirche entstehen.
Die Verwaltung soll unverzüglich mit den Eigentümern die Überplanung des Bereichs beginnen.
Ausserdem soll nun endlich auch ein dynamisches Verkehrsleitsystem mit Fokus auf Stellplätze am Altstadtring eingeführt werden. Hierzu soll die Verwaltung ebenfalls bis Januar ein Konzept vorlegen.
Hauptplatzgestaltung:
Gemeinsam verbessern, aber nicht das Rad zurückdrehen!
Der Hauptplatz verändert sich seit Jahrhunderten. Er bleibt nie stehen und entwickelt sich entlang den Bedürfnissen der jeweiligen Zeit weiter. Ein größerer Schritt als der jetzige ist für viele von uns denkbar. Allerdings kann das, wie beschlossen, erst nach kompletter Umsetzung aller umliegenden Maßnahmen diskutiert werden.
Unstete Sprunghaftigkeit bringt in dieser Sache nur Unruhe, aber keine besseren Lösungen. Die Erweiterung der Fußgängerzone und eine erneute Diskussion der Durchfahrt kann erst dann stattfinden, wenn alle umliegenden Maßnahmen fertig sind. Die wurde als Kompromiss in der Stadtratsberatung so auf den Weg gebracht.
Ein Kompromiss, an dem die CSU Fraktion übrigens ebenso beteiligt war und der nach langem gemeinsamen ringen deshalb einstimmig, 30 zu 0, gefasst wurde.
Wir wollen in diesem Sinne deshalb auch den neuen Freiraum für Fußgänger am Hauptplatz erhalten, aber auch gemeinsam an Verbesserungen arbeiten.
Die Bunte schlägt folgende Maßnahmen vor:
- Freiheit für die Mariensäule von Parkbedrängung durch Autos. Verlagerung der Parkplätze und Heraufziehen der Radlständer vom unteren Bereich der Baumzone. Dann ist der Blick um die Mariensäule frei. Und eventuell kann man dort auch auf Poller verzichten.
- Verbreiterung der Fahrgasse im Parkbereich unterer Hauptplatz durch Verzicht auf den Fußgängerstreifen vor den parkenden Autos an der Baumzone.
- Reduzierung, bzw. Auflockern der Poller bei Beibehaltung der klaren Abgrenzung zu den Verkehrsflächen
- Bessere Passierbarkeit für Fußgänger schaffen und die Chance auf noch mehr Begrünung nutzen. Beispielsweise durch Ersatz von Pollern durch begrünte Sitzbänke.
- Auf der Fläche vor dem K&L die wegfallenden Parkplätze an der Mariensäule ausgleichen.
Neue Fläche, neue Angebote, neue Nutzungen
Neuer Raum bietet auch die Chance für neue Angebote. Nach der Möblierung mit bepflanzten Sitzgelegenheiten schlagen wir weitere neue Nutzungen für die neue Fläche vor:
- Als Verkaufsfläche für einen dauerhaften kleinen Frischemarkt mit regionalen Produkten, für Foodtrucks und auch ein dauerhafter Kiosk mit WC-Anlage sollte geprüft werden. Für die Foodtrucks sollte eine Ausschreibung erfolgen. Lokale Betriebe sollten bevorzugt werden.
- Erweiterung der Gastrofläche am Maibaum
- Einbeziehen der neuen Fläche bei der Aufstellung des Wochenmarktes
- Angebot zur Flächennutzung für angrenzende Ladengeschäfte
- Spielflächen für Kinder und Erwachsene und im Winter wäre auch eine Eisbahn um die Mariensäule denkbar
Es braucht eben manchmal auch ein wenig Vorstellungskraft um Neues zu gestalten.
Es ergeht der Auftrag an die Stadtverwaltung in diesem Sinne bis zur Sitzung im Januar weitere konkrete Vorschläge zur Weiterentwicklung zu erarbeiten.
Autor:SPD Stadtratsfraktion Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen |
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