Preisgericht hat Sieger gekürt
Ausstellung zum Architektenwettbewerb „Wohnen nahe der Altstadt“ ab 22. März im Rathaus
Das Preisgericht hat sich entschieden: Der Entwurf des Münchener Büros Ebe, Ausfelder und Partner Architekten gewinnt den Planungswettbewerb „Wohnen nahe der Altstadt“. Dieser Planentwurf soll nun an der Kellerstraße realisiert werden, damit dort auf dem bisher als Parkplatz genutzten Grundstück 34 Wohnungen und ein Laden mit Fördermitteln aus dem Wohungspakt Bayern gebaut werden können. Alle Pläne und Modelle des Wettbewerbs werden ab dem 22. März im Rathaus öffentlich ausgestellt.
Nach einer ganztägigen Jurysitzung im Festsaal des Rathauses, bei der insgesamt zwölf Fach- und Sachrichter – Architekten, Mitarbeiter des Stadtbauamtes, Bürgermeister und Stadträte – alle zehn eingereichten Planungen für den sozialen Wohnungsbau ausführlich begutachteten, fiel am Montagabend die Entscheidung. Die Arbeit des Münchener Architekturbüros Ebe, Ausfelder und Partner wurde vom Preisgericht vor allem „hinsichtlich ihres klaren Städtebaus, ihrer überzeugenden Freibereichsgestaltung und ihrer disziplinierten Grundrissstruktur“ als sehr überzeugend bewertet.
In der Planung sind drei Baukörper vorgesehen, deren „Rückgrat“ die Treppe von der Kellerstraße zur Thallerstraße bildet. Dadurch, so das Preisgericht „werden die Baumassen an der Kellerstraße angenehm gegliedert; in Verbindung mit der bereits bestehenden Wohnbebauung wird eine städtebauliche Symmetrie erreicht“. Weiter heißt es in der Bewertung der Jury: „Die gestufte Höhenentwicklung fügt sich angenehm in die bestehende Topographie ein und bildet unterschiedliche Freibereiche mit jeweils hoher Aufenthaltsqualität, die sich im zentralen Bereich wellenförmig von West nach Ost entwickeln. Dabei sind die halböffentlichen von den privaten Bereichen eindeutig getrennt.“
Die Jury lobt außerdem die Fassadengestaltung, die vor allem zur Kellerstraße „einen eindeutig städtischen Charakter“ aufweist, was die Fachleute als „die richtige Antwort an diese innerstädtische Lage“ bezeichnen. Positiv erwähnt werden auch die ruhige Gestaltung aller Baukörper durch eingezogene Loggien sowie die großzügige Aufglasung der Treppenhäuser, die mit ihrer natürlichen Belichtung eine helle und freundliche Eingangssituation schafft. Und weiter heißt es: „Die konsequente Ausrichtung der Wohnungen nach Süden in den Häusern B und C und die eindeutige konstruktive Gliederung der Grundrisse bilden gute Raumqualitäten, die wirtschaftlich umgesetzt werden können.“
Die städtische Wohnraumbeschaffungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft wird jetzt in Gespräche mit dem Wettbewerbssieger einsteigen, um den Neubau zu realisieren. Bis die ersten Mieter in ihre Wohnungen einziehen können, wird es allerdings noch etwas dauern. Denn aus dem preisgekrönten Entwurf ist zunächst natürlich noch die detaillierte Ausführungsplanung zu entwickeln, so dass der Baubeginn des Großvorhabens im Jahr 2017 erfolgen kann.
Wie Bürgermeister Thomas Herker erläuterte, ist der Wohnungsbau in der Kellerstraße ein weiterer wichtiger Schritt, denn die Stadt Pfaffenhofen hat sich zum Thema Wohnen für die nächsten Jahre viel vorgenommen: „Allein im sozialen Wohnungsbau werden wir rund 30 Millionen Euro investieren und damit viele sanierungsbedürftige Wohnungen modernisieren und mindestens 130 zusätzliche Sozialwohnungen schaffen.“
Alle Pläne und Modelle des Architektenwettbewerbs „Wohnen nahe der Altstadt“ werden demnächst im Rathaus (2. Stock) öffentlich ausgestellt. Zur Ausstellungseröffnung am Dienstag, 22. März, um 18 Uhr sind alle Interessierten eingeladen. Die Ausstellung kann dann vom 23. März bis zum 1. April während der üblichen Öffnungszeiten des Bürgerbüros besichtigt werden: Montag von 8 bis 16 Uhr, Dienstag, Mittwoch und Freitag von 8 bis 12 Uhr und Donnerstag von 7 bis 18 Uhr.
Autor:Bürgerservice Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen |
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