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Sozialempfang 2025: Stadt dankt sozial Engagierten

Der Sozialempfang feiert das ehrenamtliche Engagement in Pfaffenhofen. Stellvertretend wurden elf Personen geehrt.
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Stadtmedaillen und Dankurkunden für elf Ehrenamtliche

Am Mittwochabend stand das soziale Ehrenamt bzw. Menschen, die sich sozial engagieren, im Mittelpunkt eines Festabends im Pfaffenhofener Rathaus: Zum so genannten „Sozialempfang“ lädt die Stadt etwa alle zwei Jahre Bürgerinnen und Bürger ein, die sich sozial engagieren. Nach Corona findet der Sozialempfang dieses Jahr das erste Mal wieder statt. Stellvertretend für das Engagement aller Anwesenden werden einige von ihnen mit Dankurkunden oder Stadtmedaillen für ihr außerordentliches Engagement ausgezeichnet.

Bürgermeister Thomas Herker konnte zahlreiche Ehrenamtliche sowie Ehrengäste im Festsaal des Rathauses begrüßen. Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Saxophon-Ensemble der Städtischen Musikschule unter der Leitung von Christoph Hörmann.

Als Festredner bedankte sich Dr. Volker Stagge bei der Stadt dafür, dass ehrenamtliche Tätigkeiten so wertgeschätzt und geehrt werden. Er wies darauf hin, wieviel ehrenamtliche Arbeit im Verborgenen stattfindet, wie z. B. die Pflege kranker und älterer Menschen zu Hause oder die Seelsorge nach Unfällen. Ehrenamt sei vielfältig und bringe eine gewisse Verantwortung mit sich, die auch erschöpfend sein kann, so Stagge, der als Mitglied der Gastroenterology Foundation e. V. in Nepal Ärzte und Pfleger aus- und weiterbildet. Durch Spenden würde die medizinische Versorgung vor Ort verbessert werden. Sich im Ehrenamt zu engagieren, langfristige Ziele und Beziehungen zu verfolgen, seien entscheidend für ein glückliches und erfülltes Leben.

Bürgermeister Herker hob die Bedeutung des Ehrenamtes hervor und bedankte sich im Namen der Stadt Pfaffenhofen und des Stadtrates ganz herzlich bei allen, die sich für das Gemeinwohl engagieren und Zeit fürs Ehrenamt investieren. „Sie tragen dazu bei, dass Pfaffenhofen so ist wie es ist. Durch Ihr Ehrenamt leisten einen wertvollen Beitrag zu unserer Gesellschaft und dafür wollen wir Ihnen heute danken“, betonte Herker.

Stellvertretend für alle, die sich in Pfaffenhofen besonders für soziale Belange einsetzen, wurden an diesem Abend elf Personen besonders geehrt, die sich seit vielen Jahren in Vereinen, Organisationen oder politisch ehrenamtlich engagieren.

Mit der Silbernen Stadtmedaille wurde Dr. Volker Stagge für seine langjährige und engagierte ehrenamtliche Tätigkeit ausgezeichnet. Volker Stagge ist seit 2013 Mitglied des Gastroenterology Foundation e. V. und des Stiftungsrates der Namaste-Stiftung in Gilching. Er reist im Rahmen dieser Mitgliedschaft jährlich auf eigene Kosten im Urlaub nach Nepal, um dort Ärzte und Pfleger aus- und fortzubilden. Er sammelt Spenden, um die medizinische Versorgung und Ausstattung mit Geräten im ganzen Land zu verbessern. Weiterhin ist Dr. Stagge seit September 2007 ehrenamtlicher Gemeindevorsteher der Neuapostolischen Gemeinde Pfaffenhofen und führt Gottesdienste, Taufen, Trauungen und Trauerfeiern durch. Eine Silberne Stadtmedaille erhielt auch Brigitte Axthammer für ihre langjährige Tätigkeit als Stadträtin. Axthammer war von 1996 bis 2020 Mitglied des Pfaffenhofener Stadtrats, zeitweise als stellvertretende CSU-Fraktionsvorsitzende. Bis 2008 war die ehemalige Kindergärtnerin und dreifache Mutter Referentin für Jugendarbeit, danach war sie für das Schwimmbad zuständig. Von 2001 bis 2007 war sie Vorsitzende der Frauenunion.

Die Bronzene Stadtmedaille erhielten die ehemaligen Stadtratsmitglieder Hans Bergmeister jun., Peter Feßl und Steffen Kopetzky. Hans Bergmeister jun. war zwölf Jahre von 2008 bis 2020 Stadtratsmitglied. Während dieser Zeit war er unter anderem Referent für Städtischen Liegenschaften und für Innenstadtbelange und war Mitglied des Aufsichtsrates der städtischen Töchter WBG und WSP. Peter Feßl war während seiner Zeit als Stadtrat von 1996 bis 1998 Referent für Natur- und Umweltschutz und von 2008 bis 2020 Referent für Musikschule und Galeriebetrieb. Steffen Kopetzky engagierte sich ebenfalls zwölf Jahre im Stadtrat (2008 – 2020). Er gründete 2007 den Neuen Pfaffenhofener Kunstverein e. V., dessen Vorsitz er 16 Jahre innehatte. Als Kulturreferent initiierte er die Paradiesspiele, das Lutz-Stipendium, dessen Jury er heute noch angehört, sowie viele weitere Projekte.

Weitere Bronzene Stadtmedaillen gingen an Prof. Dr. Hans-Joachim Leppelsack, Josef Steinbüchler und Heidemarie Stüber. Hans-Joachim Leppelsack ist seit Gründung der LBV-Kreisgruppe Pfaffenhofen 1994 beim Landesbund für Vogelschutz ehrenamtlich tätig und war von 2000 bis 2018 Vorsitzender der hiesigen Kreisgruppe. Er hat durch verschiedene Projekte an Schulen und in der Erwachsenenbildung zur Umweltbildung beigetragen und wurde bereits mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Minister-präsidenten für vorbildliches ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. Josef Steinbüchler war von der Gründung des Internationalen Kulturvereins im Jahr 2009 bis 2021 Erster Vorsitzender des Vereins und hat in dieser Funktion die interkulturelle Arbeit in Pfaffenhofen und die Zusammenarbeit mit allen integrationsrelevanten Einrichtungen gefördert. Heidemarie Stüber engagiert sich seit 2003 ehrenamtlich im Seniorenheim St. Franziskus und unterstützt dort die soziale Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner. Sie organisiert u. a. den Sonntagskaffee-Treff für Bewohner, Angehörige und externe Senioren, begleitet Senioren zu Festen im Haus, Ausflügen, Arztbesuchen und Spaziergängen.

Dankurkunden gingen an drei Personen: Erna und Franz Brückl engagieren sich seit 2006 ehrenamtlich im Seniorenbüro und leiten das Gesellige Beisammensein. Während der Corona-Pandemie kaufte das Ehepaar regelmäßig für Senioren ein. Josef Witzl ist ebenfalls ehrenamtlich im Seniorenbüro aktiv. Er bietet Veranstaltungen über digitale Medien an und unterstützt bei Problemen im Umgang mit PC, Smartphone und Tablet.

Autor:

PAF und DU Redaktion aus Pfaffenhofen

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