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Städtischer Krisenstab und Feuerwehr üben Stromausfall
Bei einer sogenannten Stabsrahmenübung haben der städtische Krisenstab, die Stadtwerke Pfaffenhofen und die Feuerwehr Pfaffenhofen am 03. November erfolgreich die Zusammenarbeit bei einer langanhaltenden Krise beübt.
Die Übung war Teil einer größeren Katastrophenschutzübung des Landkreises an der sich neben der Stadt Pfaffenhofen auch die Stadt Geisenfeld, die Gemeinde Hohenwart sowie der Markt Reichertshofen beteiligt haben. Neben der Kreisbrandinspektion waren auch etliche weitere Hilfsorganisationen wie das Bayerische Rote Kreuz und das THW in der Übung mit eingebunden.
Annahme für die Übung war ein langanhaltender Stromausfall, welcher durch einen Orkan verursacht wurde. Durch den Sturm wurde im gesamten südbayerischen Raum die Stromversorgung komplett unterbrochen und viele Verkehrswege waren wegen umgefallener Bäume nicht mehr passierbar. Als Begleiterscheinung des Winds kam es zu starken Regenfällen incl. Hochwasser sowie anschließend einsetzendem Glatteisregen.
Gemäß des Alarmplans der Stadt Pfaffenhofen trat der städtische Krisenstab im Feuerwehrgerätehaus zusammen, um die erforderlichen Maßnahmen zu koordinieren. Der Krisenstab bestand unter anderem aus Bürgermeister Thomas Herker, Ansprechpartnern der Stadtverwaltung bzw. der Stadtwerke sowie dem Feuerwehreinsatzleiter Manfred Schweigard.
Parallel zum Krisenstab wurde auch die Einsatzzentrale mit Personal der Feuerwehr Pfaffenhofen besetzt und fungierte als städtischer Meldekopf. Neben der Lagedarstellung wurden von dort aus auch die Feuerwehreinheiten befehligt und Kontakt zum Landratsamt Pfaffenhofen, der Integrierten Leitstelle Ingolstadt sowie weiteren Dienststellen gehalten.
Im Verlauf der Übung hat sich gezeigt, dass die Stadt Pfaffenhofen für einen langanhaltenden Stromausfall sehr gut vorbereitet ist. So sind die städtischen Gebäude der kritischen Infrastruktur bereits notstromversorgt und in der Grund- und Mittelschule Pfaffenhofen kann ein sogenannter „Leuchtturm“ eingerichtet werden. Die Planungen für weitere Leuchttürme z.B. in der Kita Hopfstadl sind bereits sehr weit fortgeschritten.
Nach rund drei Stunden Krisenbewältigung war der Katastrophenschutzbeauftragte der Stadt Pfaffenhofen Roland Seemüller mit dem Verlauf der Übung sehr zufrieden. Er hat jedoch auch an der einen oder anderen Stelle Verbesserungspotentiale erkannt, welche nun in die Planungen einfließen werden.
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