Aktionsprogramm „Natürlicher Klimaschutz“
Stadtrat beschließt Weiterentwicklung des Gerolsbachtals

Das Gerolsbachtal soll im Sinne der Biodiversität weiterentwickelt werden.
 | Foto: @ Stadtverwaltung Pfaffenhofen a. d. Ilm
  • Das Gerolsbachtal soll im Sinne der Biodiversität weiterentwickelt werden.
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In seiner jüngsten Sitzung hat der Stadtrat die Stadtverwaltung mit der Durchführung des Projektes „Grünanlage wird zum vielfältigen Landschaftspark“ im Rahmen des Aktionsprogramms „Natürlicher Klimaschutz“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) beauftragt. Das Aktionsprogramm fördert deutschlandweit 122 Projekte, die den Klimaschutz im ländlichen Raum mit der Stärkung und Wiederherstellung vielfältiger Ökosysteme verbinden.

Die Stadtverwaltung hatte sich Ende 2023 für das Aktionsprogramm „Natürlicher Klimaschutz“ beworben. Die geplanten Projektkosten belaufen sich auf 2,2 Mio.€. An den Gesamtkosten beteiligt sich der Bund mit circa 80 %; von der Heinz Sielmann Stiftung werden weitere 10 % übernommen, sodass der städtische Anteil an den Gesamtkosten etwa 10 % beträgt.

Geplante Maßnahmen

Nachdem die Stadt über die letzten Jahre mehrere Hektar im Gerolsbachtal (Bereich zwischen Scheyerer Straße und Schrobenhausener Straße) erwerben konnte, können die großen, zusammenhängenden Wiesenflächen nun umgestaltet und im Sinne der Biodiversität weiterentwickelt werden. Unter anderem beinhalten die Planungen bisher folgende Maßnahmen: den Rückbau des Schlauchwehrs am Schyren-Gymnasium, flachere Uferböschungen, größere Steine und Wurzelstöcke, um die ursprüngliche Fließgeschwindigkeit des Bachs wiederherzustellen. Außerdem sollen Laichplätze für Fische und Amphibien geschaffen sowie heimische Sträucher und Bäumen gepflanzt werden. Für den Hochwasserschutz wird zudem zusätzlicher Retentionsraum geschaffen.

Das Gerolsbachtal stellt für den Fuß- und Radverkehr sowie für die Naherholung einen wichtigen Bestandteil dar. Das Fuß- und Radwegenetz soll ausgebaut und insbesondere durch Baumpflanzungen an den Klimawandel angepasst werden. Zudem sollen die neu gestalteten Flächen zum Verweilen einladen und der Naherholung dienen. Der entstehende Park soll als Gemeinschaftsprojekt und -fläche verstanden und der natürliche Klimaschutz erfahrbar gemacht werden.

Die zeitliche Planung sieht vor, dass ab 2026 mit den größeren Umbaumaßnahmen begonnen wird, welche bis 2027 bzw. 2028 andauern.

Autor:

Bürgerservice Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen

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