Mikrochip – der unsichtbare Personalausweis für Haustiere

Der Mikrochip ist kaum größer als ein Reiskorn (Fotos © 2013: Ehrenreich)
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Machen Sie Ihr Tier einzigartig – der Tierschutzverein Pfaffenhofen hilft beim Registrieren

Seit vielen Jahren plädieren Tierschutzvereine dafür, Haustiere zu kennzeichnen, um sie zuordnen zu können, wenn sie verlorengegangen sind. Zur früher üblichen Tätowierung (das ist aufwändig und kann nur unter Narkose durchgeführt werden) gibt es längst eine tierfreundliche Alternative: Die Kennzeichnung mit einem sogenannten „Chip“. Dabei handelt es sich um eine kleine Kapsel, kaum größer als ein Reiskorn. Sie wird mit einer kleinen Einwegspritze unter die Haut injiziert. Dieser „Eingriff“ dauert nicht länger und piekst nicht mehr als eine Routine-Impfung. Jeder Veterinärmediziner führt sie durch. Das Tier muss nicht narkotisiert werden und darf sofort wieder mit nach Hause. Dieser unsichtbare „Personalausweis“ bleibt ein ganzes Tierleben lang unter der Haut. Schädlich ist das nicht, denn vom Mikrochip geht keine Strahlung aus.

Viele Fundtiere, die in den Heimen ankommen, sind mittlerweile tatsächlich gechipt, das ist die gute Nachricht. Die schlechte: Rund die Hälfte dieser Chips ist nirgendwo „aktenkundig“, also nicht angemeldet – und damit wertlos. Wäre der Chip registriert, könnten diese Tiere in wenigen Tagen, nicht selten innerhalb von Stunden zurückvermittelt werden an ihre Besitzer, so die Erfahrung der Tierschützer.

Manuela Braunmüller ist Vereinsvorsitzende in Pfaffenhofen: „Wir schätzen, dass der Bestand in unserer Herberge maximal halb so groß wäre, wären die Fundtiere gekennzeichnet und registriert.“

Der Chip muss angemeldet werden

Allerdings wird häufig vergessen, den Chip anzumelden, also mit Informationen über Tier und Halter zu verbinden. „Mittlerweile tragen viele Tiere einen Chip unterm Fellchen, wenn sie bei uns ankommen, dafür haben wir uns auch seit Jahren eingesetzt“, sagt Sandra Lob, Heimleiterin der Tierherberge Pfaffenhofen. „Aber viele Tierfreunde denken, die Registrierung macht der Tierarzt automatisch. Einige Veterinäre übernehmen das als freundlichen Service tatsächlich gleich mit. Verpflichtet sind sie dazu aber nicht.“

Es ist Aufgabe des Halters. Der kann sein Tier etwa beim Deutschen Tierschutzbund und verschiedenen anderen Organisationen ganz einfach selbst anmelden. Der (meist 15-stelligen) Ziffernfolge auf dem Chip werden per Post oder übers Internet Informationen zum Tier zugeordnet. Und, ganz wichtig, wie man den Halter im Falle des Verlust-Falles möglichst schnell erreichen kann. Die Anmeldung dauert wenige Minuten und kostet: nichts. Verschwinden Wuff oder Miez dann tatsächlich einmal, hat man seinen Tieren Gutes getan – und den eigenen Tierhalter-Nerven ebenso.

Die Tierherberge hilft beim Registrieren

Wer nicht sicher ist, ob sein Tier gechipt und auch registriert worden ist: Der Tierschutzverein Pfaffenhofen bietet während der üblichen Öffnungszeiten den Service, Haustiere mit einem kleinen Handscanner nach einem Chip abzusuchen. Das geht berührungslos und tut deshalb gar nicht weh. Gleichzeitig kann man überprüfen lassen, ob die Ziffernfolge des Chips registriert ist. Falls nicht, übernehmen freundliche Tierheim-Mitarbeiter auf Wunsch auch gleich die Anmeldung, all das ist kostenlos.

Mehr Informationen zu diesem kostenlosen Service und zum Registrieren von Tieren gleich auf der Startseite des Tierschutzvereins Pfaffenhofen

Autor:

Tierschutzverein Pfaffenhofen und Umgebung e.V. aus Pfaffenhofen

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