Zur Stärkung der „frühen Bildung“: Stadt Pfaffenhofen ist bayerische Modellkommune „Qualität vor Ort“

Unterzeichnung des Kooperationsvertrages für das Projekt „Qualität vor Ort“ (von links): Michael Schröter von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, Kita-Fachberaterin Andrea Mischke, Bürgermeister Thomas Herker, Moderatorin Heike Mühlbauer.
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  • Unterzeichnung des Kooperationsvertrages für das Projekt „Qualität vor Ort“ (von links): Michael Schröter von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, Kita-Fachberaterin Andrea Mischke, Bürgermeister Thomas Herker, Moderatorin Heike Mühlbauer.
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Die Stadt Pfaffenhofen hat sich beworben und sie hat den Zuschlag bekommen: Damit ist Pfaffenhofen jetzt Modellkommune beim Projekt „Qualität vor Ort“, das die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS), das Bundesfamilienministerium und die Jacobs Foundation gemeinsam durchführen. Im gesamten Bundesgebiet wurden 20 Kommunen ausgewählt, davon nur eine – nämlich Pfaffenhofen – in Bayern.

Das bundesweite Projekt hat die Qualität der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung zum Thema und will die Kommunen dabei unterstützen, ein integriertes, kommunales Gesamtkonzept zu entwickeln und umzusetzen. Vertreter verschiedener Verwaltungsressorts arbeiten mit allen Akteuren der frühen Bildung aus der Kommune zusammen. Das Projekt läuft über zwei Jahre, in denen die Stadt Pfaffenhofen einen Netzwerkcoach und kostenlose Fortbildungen angeboten bekommt.

Als erstes Treffen fand am Mittwoch, 30. November, im Rathaus ein Analyse-Workshop statt, an dem Vertreter der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, der Stadtverwaltung, der Kindertagesstätten und Volksschulen sowie Elternvertreter teilnahmen. Bürgermeister Thomas Herker unterzeichnete den Kooperationsvertrag und freute sich, dass Pfaffenhofen als Modellkommune ausgewählt wurde. In den letzten Jahren, so Herker, hat die Stadt Pfaffenhofen viel Geld in die Kitas und die Schulen investiert. Mit dem Bau der neuen Grund- und Mittelschule sowie dem für 2017 geplanten Neubau der Kita St. Andreas stehen weitere millionenschwere Ausgaben an. Und auch in der Verwaltung wurde personell aufgerüstet und wurden neue Strukturen geschaffen.

Die Qualität der Arbeit in den Kitas und Schulen sowie den Betreuungseinrichtungen bezeichnete der Bürgermeister als ganz wichtigen, zentralen Aufgabenbereich. „Wenn wir die Qualität weiter steigern können, freut uns das“, erklärte er, allerdings müsse das im Rahmen der bestehenden Mittel und Ressourcen umgesetzt werden.

„Wir möchten, dass eine Strategie entsteht für die frühe Bildung“, erläuterte Michael Schröter von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung die Zielsetzung des Projekts. Ein erster Schritt auf dem Weg dorthin war nun der Analyse-Workshop, bei dem vor allem der Ist-Zustand ermittelt wurde, aber auch Wünsche, Erwartungen und Ziele definiert wurden.

Die Teilnehmer des Workshops bilden nun die Steuerungsgruppe, die den Prozess begleitet, um letztlich den Handlungsbedarf und Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen und eine ressortübergreifende Strategie zu entwickeln, die dann in der Stadt umgesetzt werden kann. Die Steuerungsgruppe wird geführt von der örtlichen Projektleiterin Andrea Mischke, die im Pfaffenhofener Rathaus als Fachberaterin für die städtischen Kitas und als Koordinatorin Familie tätig ist. Weitere Mitglieder sind Michael Schröter und Heike Mühlbauer von der Stiftung, Kathrin Maier und Johann Sondermeier von der Stadtverwaltung, die Stadtratsreferentin Marianne Kummerer-Beck, die Rektoren Helene Haas (Lutz-Schule) und Reinhard Bachmaier (Grund- und Mittelschule), Christoph Ruppert vom Jugendamt des Landratsamtes, Sabrina Fischer und Marion Buchner vom Gesamtelternbeirat der Kindertagesstätten sowie der Kinderarzt Wolfgang Moll.

Autor:

Sozialreferat Stadt Pfaffenhofen a. d. Ilm aus Pfaffenhofen

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