Hochkarätige Delegation aus Shanghai lernt Land und Leute kennen
Prof. M. Kunth und Franz Böhm empfangen den Präsidenten der renommierten Fudan Universität und sein Team
Pfaffenhofen (mh) Nicht allein um den medizinischen Austausch ging es jetzt beim sechstägigen Besuch einer hochkarätigen Delegation der renommierten Fudan Universität Shanghai/China in Pfaffenhofen. Als Gastgeber brachten Prof. Prof. h. c. Matthias Kunth und das Unternehmernetzwerk ProWirtschaft Pfaffenhofen, vertreten durch seinen Vorsitzenden Franz Böhm, den Gästen aus dem Reich der Mitte mit einem bunten Programm vor allem auch bayerische Kultur und Lebensart näher. Und das war so ganz nach dem Geschmack der chinesischen Besucher. Das Resümee von Prof. Hejian ZOU, Präsident der Fudan Universität: „Wir lieben Bayern, seine Menschen und die ausgezeichneten regionalen Spezialitäten! Danke für diese großartige Freundschaft“.
Hergestellt hat den völkerverbindenden Kontakt der Pfaffenhofener Arzt Matthias Kunth. Er wurde bereits im Jahr 2003 aufgrund wissenschaftlicher Arbeiten zum Themengebiet der Akupunktur seitens der Fudan Universität Shanghai mit den Titeln eines Gast- und Ehrenprofessors ausgezeichnet. Seither besteht eine sehr intensive Zusammenarbeit zwischen der Universität und seiner Praxis, die unter anderem „Akademische Lehrpraxis der Fudan Universität“ ist. Außerdem bildet Prof. Prof. Matthias Kunth regelmäßig deutsche Ärzte im A- und B-Diplom der Akupunktur aus.
Der Kontakt beschränkt sich aber nicht allein auf den medizinischen Sektor. Zwischen Matthias Kunth und Hejian ZOU, dem Präsidenten der Fudan Universität Shanghai, ist auch eine enge persönliche Freundschaft entstanden. Prof. ZOU, der sich bereits vor einigen Jahren in das „Goldene Buch“ der Stadt Pfaffenhofen eingetragen hat, liebt Bayern, seine Menschen, ihre Lebensart und auch die heimische Küche. 2012 hatte er die Musikformation „Dellnhau’n“ zu einer zweiwöchigen Konzertreise nach China eingeladen – nicht nur eine Bereicherung für den Kulturaustausch, sondern auch für die menschliche Begegnung zwischen der Hallertau und Shanghai.
Daran wurde jetzt beim Besuch von Prof. Hejian ZOU und seinem Team angeknüpft. Prof. Prof. h.c. Matthias Kunth, der Neumitglied von ProWirtschaft ist, bot den Gästen gemeinsam mit Franz Böhm als Vorsitzender des Unternehmernetzwerks ein spannendes Kulturprogramm. Es begann mit einem bayerischen Frühschoppen mit „kesselfrischen“ Weißwürsten beim Metzger Albert Obermayr in Deimhausen. Dort war die Gruppe noch ein zweites Mal zu Gast: bei einer zünftigen „Bayrischen Party“ mit Kesselfleisch und anderen heimischen Spezialitäten, musikalisch virtuos begleitet von „Dellnhau’n“ – der Stimmungshöhepunkt für die Gäste aus dem Fernen Osten.
Tief beeindruckt waren die Gäste beim Besuch auf dem Bienenhof Pausch vom emsigen Treiben der Bienen und ganz besonders auch davon, was Helga und Albrecht Pausch auf dem ökologisch zertifizierten Betrieb leisten. Im Kloster Scheyern führte Frater Stefan der chinesischen Delegation bei einer spannenden Führung nicht nur die Abtei und das Leben einer klösterlichen Gemeinschaft vor Augen. Es öffnete sich für sie auch das Tor zur Klausur und zur Klosterbibliothek, deren wohl gehütete Schätze normaler Weise nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind – ein unvergesslicher, historischer Moment für die Gäste aus China.
In der Pfaffenhofener Konditorei und Wachszieherei Hipp erlebten Prof. Hejian ZOU und sein Team einen beeindruckenden Vortrag mit Führung durch den Hausherrn Hans Hipp zum Thema Votivgaben. Unsere Gäste waren begeistert von den historischen Belegen zu dieser Form der traditionellen Heilung. „Gänsehautgefühl“ weckte bei den chinesischen Gästen im Rahmen einer Führung durch die Pfaffenhofener Stadtpfarrkirche die virtuose Klangdarbietung der Kirchenorgel durch Kirchenmusiker Max Penger und seinen Sohn Maximilian.
Die Besucher aus China blieben aber nicht nur innerhalb der Grenzen des Landkreises Pfaffenhofen. Auf dem Besichtigungsprogramm standen natürlich auch die „Klassiker“ der bayerischen Landeshauptstadt München wie Altstadt, Viktualienmarkt, Platzl, Englischer Garten, Theatinerkirche usw.. Eine weitere Station war die Mozart-Stadt Salzburg, wo es neben einer Stadtführung auch einen Besuch in Stiegls Brauwelt inklusive Verkostung hochwertiger Bierspezialitäten gab. Beim
Public-Viewing zur Fußball-WM im Stiegl-Biergarten unterstützten die chinesischen Gäste Deutschland tatkräftig mit Fahnen und Tröten.
Bei einer Fahrt zum Spitzingsee durfte ein Besuch in einer typischen Almhütte natürlich nicht fehlen. ProWirtschaft-Vorsitzender Franz Böhm ermöglichte der chinesischen Delegation aufgrund seiner exzellenten Beziehungen ein weiteres Highlight: einen Besuch in der bayerischen Whisky-Destillerie Slyrs am Schliersee. Bei einer exklusiven Führung durch den Geschäftsführer bestand auch die Möglichkeit, die begehrten Spirituosenspezialitäten von Slyrs zu verkosten.
Am Ende der ereignisreichen Tage waren nicht nur die Gäste aus China hellauf begeistert von dem Erlebten, wie das Resümee von Matthias Kunth zeigt: „Was gibt es Schöneres, als seinen Freunden die eigene Heimat zu zeigen und gemeinsam unsere bayerische Lebensart zu genießen? Es war nicht nur für unsere Gäste ein großartiges kulturelles Erlebnis. Prof. ZOU und seine Freunde haben uns freudige Tage in der eigenen Heimat beschert".
Autor:ProWirtschaft Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen |
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