Delegation aus Serbien besichtigt die Stadtwerke Pfaffenhofen
Insgesamt 200 Kilometer lang sind die Wasserleitungen in ganz Pfaffenhofen. Auch das erfuhren Gäste aus Serbien jetzt bei den Stadtwerken vor Ort. Der zweite Bürgermeister der Stadt Valjevo, Dragan Jeremic, war hier mit einer vierköpfigen Delegation zu Gast. Diese wurde empfangen vom Technischen Leiter Dr. Sebastian Brandmayr, der die Mitglieder der serbischen Stadtverwaltung und des dortigen Stadtrats ausführlich informierte. So konnten die Besucher sämtliche Werkstätten besichtigen, von der Schreinerei bis zur Malerwerkstatt. Auch in der Steuerzentrale für die Wasserversorgung führte Dr. Brandmayr die Delegation. Über insgesamt 20 unterirdische Kilometer Kabel, die zum Schutz vor Hackern nicht mit dem Internet verbunden sind, steuern die Kollegen der Stadtwerke hier die lebenswichtigen Adern der Wasserversorgung.
Eingeladen hatte die Gäste die Stadt Pfaffenhofen. Betreut wurde die Gruppe vom Klimaschutzmanger André Adler, Ex-Stadtrat Theobald Abenstein und Stadtrat Manfred „Mensch“ Mayer.
Zwei der serbischen Gäste waren vor dem Besuch in Pfaffenhofen schon in Bonn, im Rahmen der UN-Agenda 2030. Diese Entwicklungsziele traten am 1. Januar 2016 auch in Deutschland in Kraft. Die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global unterstützt die Umsetzung der Agenda im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) durch die Anbahnung und Begleitung von "Kommunalen Nachhaltigkeitspartnerschaften". Dazu gehen Städte aus unterschiedlichen Ländern eine projektbezogene Partnerschaft ein und verwirklichen zeitgleich ein gemeinsames Projekt im Sinne der Agenda 2030. Pfaffenhofen übernimmt auch hier wieder eine Vorreiterrolle und wird die Agenda 2030 voraussichtlich bereits im Herbst im Stadtrat behandeln.
„Mensch“ Mayer, Referent für Grünanlagen, setzt sich seit vielen Jahren für die Artenvielfalt in Pfaffenhofen ein. Anfangs nur mit ehrenamtlichen Helfern, mittlerweile in Zusammenarbeit mit den Fachleuten der Stadtwerke. Um es nicht bei ersten Anfängen zu belassen, war es für ihn naheliegend diesen Einsatz zu erweitern und als gemeinsames Projekt „Umgestaltung kommunaler (Grün-)Flächen in urbane Lebensräume (Urban Biodiversity)“ zusammen mit Valjevo vorzuschlagen. Sollten das Projekt von Bonn gefördert werden, winken Pfaffenhofen und Valjevo jeweils 5.000 Euro Fördergeld.
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