Ferienausschuss
Ferienausschuss beschließt Konzept zur Anpassung an den Klimawandel
Der Ferienausschuss des Pfaffenhofener Stadtrats hat in seiner jüngsten Sitzung das Konzept mit Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel einstimmig beschlossen. Das seit 2019 erarbeitete Papier gibt der Stadt umfassende Erkenntnisse über Art, Ausmaß und Intensität der Klimaveränderungen in der Region. Es stellt zudem konkrete Maßnahmen dar, um den Auswirkungen des Klimawandels bestmöglich zu begegnen. Das Konzept beinhaltet einen umfangreichen Maßnahmenkatalog, der in den kommenden Jahren umgesetzt wird.
Bürgermeister Thomas Herker bedankte sich in der Sitzung für die konstruktive Entscheidungsfindung zwischen allen Beteiligten: „Was den Pfaffenhofener Stadtrat auszeichnet ist, dass wir die großen Themen im Interesse der Stadt fast immer gemeinsam auf den Weg bringen. Im Detail steckt ab und zu der Teufel, aber im Grundsatz sind wir uns einig. Hier müssen wir Verantwortung übernehmen.“ Einig war sich das Gremium auch in der Einschätzung des Bürgermeisters, diese Aufgaben würden die Stadt über Jahrzehnte begleiten und bis in die eigenen vier Wände hineinreichen. Dabei sei es nötig, nichts zu erzwingen, sondern die Beteiligten und die Bürgerinnen und Bürger zu motivieren.
An der Erarbeitung des Konzepts waren unter anderem die Stadtverwaltung, die Feuerwehr, die Stadtwerke, der Landkreis zusammen mit dem Gesundheitsamt sowie die Bürgerinnen und Bürger beteiligt. Als externer Dienstleister wurde das renommierte Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz damit beauftragt.
Die Konsequenzen des weltweiten Klimawandels sind zunehmend in Pfaffenhofen spürbar und werden sich in den kommenden Jahren und Jahrzehnten noch verstärken. So wird zum Beispiel erwartet, dass die Hitzebelastung für die Bevölkerung stark zunimmt. Auch in der Landwirtschaft werden Ertragsausfälle durch Extremereignisse auftreten und auf Ackerflächen werden zunehmend durch Erosion geschädigt. In den Wäldern nimmt die Brandgefahr zu.
Wichtige Maßnahmen, um mit dem Klimawandel besser zurechtzukommen
Selbst durch einen vollständigen Stopp des Ausstoßes von Treibhausgasen ist eine weitere Temperaturerhöhung unvermeidbar. Um die Auswirkungen des Klimawandels zu verringern, benötigt Pfaffenhofen sinnvolle Maßnahmen um dem Klimawandel zu begegnen. Hierzu zählt zum Beispiel, dass Plätze im Stadtgebiet mit einer besonders großen Hitzebelastung beispielsweise durch Begrünung und Baumbeschattung herabgekühlt werden. Auch in den städtischen Wäldern werden nach und nach besonders hitzeresistente Baumarten gepflanzt, um so die grüne Lunge der Stadt zu erhalten.
Diese Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel bilden eine Säule des Klimaplans 2030. Die zweite Säule stellt das Klimaschutzkonzept 2.0 dar, das seit Ende 2020 zusammen mit dem Institut für Energie- und Umweltforschung, ifeu, erarbeitet wird. Die Fertigstellung des Klimaschutzkonzepts 2.0 ist für Sommer bzw. Herbst 2021 geplant.
Das Konzept zur Anpassung an den Klimawandel wird gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit auf Grund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages (Förderkennzeichen 03K09572).
Autor:PAF und DU Redaktion aus Pfaffenhofen |
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