Großes Interesse am Infoabend
Zukunft des Heizens

Evamaria Zauner (energielenker projects GmbH) informiert die Gäste im voll besetzten Hofbergsaal über die Prozesse in der kommunalen Wärmeplanung. | Foto: Stadt Pfaffenhofen
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  • Evamaria Zauner (energielenker projects GmbH) informiert die Gäste im voll besetzten Hofbergsaal über die Prozesse in der kommunalen Wärmeplanung.
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Am vergangenen Donnerstag füllten Pfaffenhofener Bürgerinnen und Bürger den Hofberg-Saal bis auf den letzten Platz, als es darum ging, wie sich die kommunale Wärmeplanung und das Gebäudeenergiegesetz 2024 auf die zukünftigen Heizmöglichkeiten im Stadtgebiet auswirken werden.

Zweiter Bürgermeister Roland Dörfler freute sich über die sehr große Resonanz. Sie zeige, wie groß der Informationsbedarf beim Thema Heizen in der Bevölkerung ist. Dörfler begrüßte neben den Referentinnen und Referenten auch die Stadträte Max Hechinger, Andreas Kufer und den Stadtratsreferenten für Energie und Klimaschutz Andreas Herschmann.

Pfaffenhofen ist 2023 in die kommunale Wärmeplanung eingestiegen. „Die Stadt möchte alle Bürgerinnen und Bürger von Anfang an zu dem Thema umfassend informieren“, so Thomas Hirschberger, Projektverantwortlicher in der Verwaltung. Weitere Infoveranstaltungen seien in der Planung. Die Kommunale Wärmeplanung spielt eine wichtige Rolle bei der Schaffung nachhaltiger und umweltfreundlicher Lösungen im Heizungsbereich. Sie zielt darauf ab, den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren, die Luftqualität zu verbessern und gleichzeitig eine zuverlässige und kostengünstige Wärmeversorgung sicherzustellen.

Das Projektbüro Energielenker Projects GmbH unterstützt die Stadtverwaltung bei der Erstellung der kommunalen Wärmeplanung für Pfaffenhofen. Die Referentin Evamaria Zauner zeigte die Prozesse in der Planung auf und nannte einen Zeitrahmen für die einzelnen Projektschritte. Ihr Kollege Manuel Matzen ging anschließend auf die entsprechenden rechtlichen Rahmenbedingungen aus dem Gebäudeenergiegesetz ein. Im nächsten Jahr werden die Planungsergebnisse vorliegen und Aufschluss darüber geben, ob beispielsweise ein Anschluss an die Fernwärme am Wohnort möglich ist oder sein wird. Die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes sieht ab 2024 keine Änderungen zu den Regelungen für bestehende Öl- und Gasheizungen vor, die weiterhin im bisherigen Rahmen weiterbetrieben und repariert werden können. Für ab 01.01.2024 eingebaute Öl- oder Gasheizungen greifen die neuen Regelungen. Die städtische Wärmeplanung kann Haus- und Wohnungseigentümer bei ihren Entscheidungsprozessen zur zukünftigen Heizform unterstützen.

Nach einer Frage- und Dialogrunde mit den Bürgerinnen und Bürgern stellte Andreas Heilmeier von den Pfaffenhofener Stadtwerken das für 2024 geplante Projekt zum Wärme-Contracting vor. Die Stadtwerke wollen ihren Kundinnen und Kunden eine Heizung zur Miete anbieten. Dies ist besonders interessant für Quartiere, in denen keine Fernwärme angeboten werden kann. Die Vortragsreihe wurde abgerundet von Ute Berndt vom VerbraucherService Bayern (im KDFB e.V.). Jeder Interessierte hat die Möglichkeit einer kostenlosen und unabhängigen Beratung zu individuellen Energiefragen über verbraucherzentrale-energieberatung.de.

Bürgermeister Dörfler bedankte sich abschließend im Namen der Stadtverwaltung bei allen Anwesenden für das große Interesse an der PAFundDU-Veranstaltung, die positive Resonanz und die guten Fragen. Alle Präsentationen stehen unter pfaffenhofen.de/waermeplanung zum Download zur Verfügung.

Autor:

Klimaschutz in Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen

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