Martin Bornemann und Marianne Voit-Lipowsky weiter an der Spitze
Neuwahlen bei ProWirtschaft leiten aber bereits einen Generationswechsel ein
Pfaffenhofen (mh) Erfreuliches Novum bei den Neuwahlen von ProWirtschaft Pfaffenhofen: Um die fünf zu vergebenden Vorstandsposten bewarben sich erstmals sieben Kandidaten, darunter drei komplette Neulinge in der Vorstandsarbeit. Und auch wenn es am Ende nur eine personelle Veränderung in der Führung des heimischen Unternehmernetzwerks gab, ergriff der wiedergewählte Vorsitzende Martin Bornemann die Gelegenheit, einen Generationswechsel einzuleiten und ProWirtschaft bereits für die Zukunft aufzustellen. Von den rund 50 Mitgliedern, die zur Hauptversammlung im Hotel Moosburger Hof gekommen waren, erhielt er dafür volle Rückendeckung.
Neben Bornemann gehören dem Vorstand wie bisher auch in den beiden kommenden Jahren Marianne Voit-Lipowsky als seine Stellvertreterin, Anke Tweer als Schatzmeisterin und Matthias Kratzer als weiteres Mitglied an. Das Amt der Schriftführerin wurde mit Anke Brückner neu besetzt. Sie tritt die Nachfolge von Günter Krömer an, der aus Altersgründen nicht mehr kandidiert hatte. Doch auch die beiden weiteren Bewerber Nicole Hentschel und Andreas Strobel, die letztlich ohne Amt blieben, sollen künftig sozusagen als „ständige Gäste“ in die Vorstandsarbeit integriert werden. ProWirtschaft-Chef Martin Bornemann freute sich: „Damit führen wir die nächste Generation an die Verantwortung heran und gewinnen neue Kompetenzen.“
Menschlich, zukunftsgestaltend, kooperativ – das sind die drei Säulen, auf denen die Arbeit von ProWirtschaft Pfaffenhofen vor allem ruht. Wie sich die Aktivitäten des Unternehmernetzwerks in den zurückliegenden zwölf Monaten daran orientiert haben, zeigte 1. Vorsitzender Martin Bornemann in seinem Bericht auf. Das bestätigte auch der scheidende Schriftführer Günter Krömer: „Die Vereinswerte wurden in der Arbeit des Vorstands verwirklicht. Es hat Riesenspaß gemacht.“ Die beiden Vorsitzenden Martin Bornemann und Marianne Voit-Lipowsky bedankten sich herzlich bei ihm und verabschiedeten ihn mit einem kleinen Geschenk. Die Anwesenden quittierten es mit einem kräftigen Applaus.
In seiner Jahresrückschau 2018 hatte der ProWirtschaft-Chef ausschließlich Erfreuliches zu berichten – von der Mitgliederentwicklung über die durchgeführten Veranstaltungen bis hin zum Erfolgsmodell City-Gutschein. Er gab zunächst einen Einblick in die Arbeit des Vorstands, von der die monatlichen Vorstandssitzungen nur einen geringen Teil ausmachen. Viel zeitintensiver seien die Tür- und Angelgespräche zu diversen Fragen, persönliche Gespräche mit Mitgliedern, Treffen mit den Vertretern der Partnerorganisationen WSP, KUS, IGLI und Wirtschaftsbeirat, Vorabgespräche mit den Referenten, Präsenz bei anderen Veranstaltungen – „und immer wieder lange Gespräche aus der meist genutzten Telefonzelle, dem Auto.“
Viel Arbeit, die Martin Bornemann (und seine Vorstandskollegen) aber gerne tun, denn: „Es macht wahnsinnig viel Freude, Dinge anzustoßen und nach vorne zu bringen.“ Auf dem Weg nach vorne oder besser gesagt nach oben war erneut die Mitgliederzahl. Bereits am Abend der Hauptversammlung hatte die Rekordmitgliederzahl von 160, die Bornemann eigentlich verkünden wollte, keinen Bestand mehr. Nach weiteren drei Aufnahmeanträgen hieß es nun: 163 Mitglieder und 14 Neuzugänge innerhalb des Berichtsjahres. Alle Neumitglieder wurden namentlich genannt und die anwesenden bekamen Gelegenheit zu einer Kurzvorstellung. Martin Bornemann: „ProWirtschaft bekommt immer mehr Gewicht als wirkungsvoller und namhafter Unternehmerverband. Wir freuen uns über jedes neue Mitglied und suchen weitere engagierte Vor- und Mitdenker.“
Unter die Kernwerte „kooperativ“ und „zukunftsgestaltend“ reihte ProWirtschaft-Chef Martin Bornemann die regelmäßigen New-Work-Stammtische und die beiden Vortragsveranstaltungen des Netzwerks ein: die erste mit dem renommierten Trend- und Zukunftsforscher Dr. Eike Wenzel, der einen spannenden Blick in Gesellschaft und Arbeitswelt der Zukunft warf, und die zweite mit der stellv. Vorsitzenden der Gemeinwohl-Ökonomie Bayern Smaranda Keller, die unter dem Stichwohl „Gemeinwohl statt Profit“ ein visionäres Wirtschaftsmodell vorstellte. Unter dem Stichwort „menschlich“ nannte Martin Bornemann sozusagen als Negativbeispiel die neue Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die den Verantwortlichen einen „hohen Spaßfaktor beschert hat“, wie er ironisch anmerkte. „Aber wir haben auch das geschafft.“
Zur Information über seine Arbeit bediente sich das Netzwerk der modernen digitalen Kommunikationsmittel ebenso wie einer intensiven Pressearbeit. Drei Newsletter wurden 2018 an Mitglieder und Abonnenten verschickt. Die Zahl der Empfänger ist mittlerweile auf 387 gestiegen. Die hohen Öffnungsraten der Newsletter zwischen 30 und 40 % bei den Mitgliedern zeugen ebenso vom großen Interesse an der Arbeit des Netzwerks wie die hohen Zugriffszahlen auf die Website (rund 7500 Besuche und 16.000 Seitenaufrufe) und die hohe Reichweite der Posts von ProWirtschaft auf Facebook mit teils über 1000 erreichten Usern. Starke Präsenz zeigte man nicht zuletzt auch in den örtlichen Print- und Onlinemedien. Martin Bornemann: „Unser Auftritt als Wirtschaftsverein ist in dieser Form in Deutschland nach wie vor einzigartig.“
Der City-Gutschein hat 2018 seine Story als Erfolgsmodell der heimischen Wirtschaft weitergeschrieben und beim Jahresumsatz erstmals die 200.000-Euro-Grenze (213.000 Euro) geknackt. Und auch das Jahr 2019 hat schon wieder vielversprechend begonnen: Für rund 45.000 Euro wurden heuer bereits City-Gutscheine gekauft; Gesamterlös seit seiner Einführung 2008 damit aktuell 769.000 Euro. Martin Bornemann: „Mit dem City-Gutschein schaffen wir es, Kaufkraft in mehr als beachtlicher Höhe vor Ort zu binden.“ Ein besonderes Lob aus dem Mund des Vorsitzenden und kräftigen Beifall der Anwesenden gab es an dieser Stelle für City-Gutschein-Managerin und ProWirtschaft-Sekretärin Elisabeth Rauscher für ihre Arbeit.
Auch finanziell ist das Jahr 2018 für ProWirtschaft gut gelaufen, wie Schatzmeisterin Anke Tweer mit ihrem Bericht belegte. Einnahmen von 25.536 Euro standen Ausgaben von 20.486 Euro gegenüber. Unter dem Strich konnte nicht zuletzt dank weiter steigender Mitgliedsbeiträge ein Gewinn vor Steuern von knapp 7523 Euro erwirtschaftet werden. Der Haushaltsplan für das laufende Jahr sieht Einnahmen in Höhe von rund 25.500 Euro und Ausgaben von 22.700 Euro vor. Anke Tweer sprach von „gesunden Finanzen“, was auch die Kassenprüfer Armin Kottmayr und Rainer Steinberger voll bestätigen konnten – verbunden mit einem dicken Lob für ihre vorbildliche Arbeit.
Franz Böhm, Vorgänger von Martin Bornemann als ProWirtschaft-Chef und heute Teil der Doppelspitze des Wirtschaftsbeirates Pfaffenhofen, beantragte die Entlastung des Vorstands, die mit den Enthaltungen der Vorstandsmitglieder erteilt wurde. Genauso problemlos und einhellig konnten auch alle weiteren Regularien der Versammlung inklusive der Neuwahl abgewickelt werden. Alle Vorstandsposten wurden mit einer Enthaltung des jeweiligen Bewerbers neu besetzt und die bisherigen Kassenprüfer wurden ebenso im Amt bestätigt.
Die erfolgreiche Arbeit weiter fortsetzen und auch die Jugend noch stärker an das Unternehmertum heranführen: So das erklärte Ziel von ProWirtschaft-Chef Martin Bornemann für 2019. Stark beschäftigen wird das Unternehmernetzwerk heuer aber auch die Frage, wie die ausgebuchten Gelder nicht eingelöster City-Gutscheine künftig verwendet werden sollen. Die Anwesenden lieferten das erhoffte Meinungsbild und machten eine ganze Reihe interessanter Vorschläge, die nun dem Vorstand als Diskussionsgrundlage dienen. Martin Bornemann beendete den offiziellen Teil der Versammlung mit der Ankündigung eines großen Events noch in diesem Jahr: Am 17.10.2019 kann ProWirtschaft sein 15-jähriges Bestehen feiern.
Autor:ProWirtschaft Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen |
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