Neue Mieter in der Innenstadt
Pop-up-Stores starten in der Innenstadt
Die Stadt Pfaffenhofen vermeldet erste Erfolge bei der Unterstützung und Vermittlung von Pop-up-Stores in leer stehenden Ladenimmobilien in der Innenstadt. So starteten bereits vor einiger Zeit zwei Zwischennutzungen.
Dass hierbei Branchen eine Rolle spielen können, die nicht auf den ersten Blick mit klassischen Einzelhandelsnutzungen oder den typischen Pop-up-Stores einer Innenstadt in Verbindung gebracht werden, zeigt das Beispiel der Kleiderkammer Pfaffenhofen.
Die Kleiderkammer, in Zwischennutzungen bereits mehrfach erprobt, mietet einen aufgegebenen Friseursalon und eine ehemalige Wäscherei in der Löwenstraße 10. Ein glücklicher Umstand, denn der alte Laden in der Frauenstraße wurde zu klein für das wachsende Angebot.
Ein anderes Beispiel kommt aus dem traditionellen Handwerk. Im Riederweg 12, wo lange Zeit ein Verlag zu Hause war, ist jetzt die Polsterwerkstätte von Raumausstattermeister Oliver Huß. Dabei ist nicht nur sein Metier besonders, er ist auch frischgebackener Existenzgründer.
„Leerstände sind nie schön, aber sie bieten Chancen für Innenstadtnutzungen, die es bislang nicht gab” sagt Pfaffenhofens Wirtschaftsförderer Matthias Scholz. Auch in Zukunft möchte er Start-ups, Gewerbetreibenden oder Kunstschaffenden die Chance geben, leer stehende Läden zu nutzen.
Und es steht gut um das Vorhaben. Der nächste Leerstand ist gefunden, für den man jetzt eine attraktive Nutzung sucht und den man hoffentlich bald neuen Mietern zu günstigen Konditionen übergeben kann. Mit ein bisschen Glück werden die Zwischennutzungen dann auch bleiben.
Möglich gemacht wird das durch die Mittel des Freistaats Bayern aus dem Sonderfonds „Innenstädte beleben“ und der Stadt Pfaffenhofen. Wobei auch die Vermieter nicht unerwähnt bleiben sollen - diese verzichten auf einen Teil ihrer Altmiete, um den Zwischennutzungen Raum zu geben.
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