Neun Stadträte verabschiedet
„Alter“ Stadtrat tagte zum letzten Mal – Konstituierende Sitzung am 6. Mai um 19 Uhr
Die Kommunalwahlen im März haben große Veränderungen für den Pfaffenhofener Stadtrat mit sich gebracht. Neun Stadträte gehören dem Gremium künftig nicht mehr an, weil sie entweder nicht mehr kandidiert haben oder nicht wiedergewählt wurden. Ihre neun Nachfolger werden in der konstituierenden Sitzung am Dienstag, 6. Mai, um 19 Uhr vereidigt.
In der letzten Sitzung des „alten“ Stadtrats am Dienstag, 8. April, wurden die ausscheidenden Stadträte von Bürgermeister Thomas Herker verabschiedet: Helmut Stadler, Theo Abenstein, Monika Schratt, Georg Hammerschmid, Johann Buska, Wolfgang Moll, Birgitt Döring und Florian Weiß. Franz Muthig war erkrankt und erhält seine Urkunde demnächst überreicht. Herker bedankte sich bei jedem Einzelnen ganz persönlich sowie im Namen der ganzen Stadt Pfaffenhofen mit einem Erinnerungs-Zinnteller und bei den Damen zusätzlich mit Blumen.
„137 Jahre Stadtrats-Erfahrung verlassen uns“, erklärte der Bürgermeister und dankte den ausscheidenden Stadträten für ihr zum Teil jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement: „Sie können mit Stolz zurückblicken, denn Sie haben Spuren hinterlassen.“ Ein Dankeschön richtete er auch an die Partner und Familien der Stadträte, ohne deren Rückhalt ein so zeitaufwändiges Ehrenamt gar nicht zu leisten wäre.
Helmut Stadler (FW), der Alterspräsident des Stadtrates und dienstälteste Stadtrat, hat dem Gremium seit 1978 angehört, also 36 Jahre ohne Unterbrechung. Von 2002 bis 2008 war er 3. Bürgermeister.
Theo Abenstein (CSU) hat sich nach 30 Jahren Stadtratsarbeit nicht mehr zur Wahl gestellt. Er war viele Jahre Sprecher und politischer Kopf der CSU-Fraktion, gehörte immer dem Rechnungsprüfungsausschuss an und war maßgeblich an der Gründung der Stadtentwicklungsgesellschaft beteiligt.
Monika Schratt (Bündnis 90/Die Grünen) kandidierte nach 18 Jahren Stadtratstätigkeit nicht mehr. Seit 2008 war sie 3. Bürgermeisterin. Außerdem war sie die Referentin des Stadtrats für die Gartenschau Natur in Pfaffenhofen 2017 und sie ist Mitglied im Aufsichtsrat der Natur in Pfaffenhofen 2017 GmbH.
Georg Hammerschmid (CSU) gehörte dem Stadtrat ebenfalls seit 1996 an. Er war „die Stimme Ehrenbergs“ und zunächst Verkehrsreferent, in den letzten sechs Jahren Referent für Kläranlagen und Kanäle. In dieser Zeit wurden einige Ortsteile an die Kläranlage angeschlossen.
Johann Buska (parteilos) gehörte dem Stadtrat insgesamt zwölf Jahre an, stellte sich aber jetzt nicht mehr zur Wahl. 1999 war er als Nachfolger von Sepp Reiter ins Gremium gekommen, dem er bis 2008 angehörte. Vor drei Jahren rückte er dann für den ausgeschiedenen Franz Kaindl nach.
Franz Muthig (ödp) war im Jahr 2005 als Nachrücker für Bernhard Schachner in den Stadtrat gekommen. Seit 2008 war er als Referent für Grünanlagen und Kinderspielplätze tätig. Nach insgesamt neun Jahren kandidierte er jetzt nicht mehr.
Wolfgang Moll (FDP) war eine Legislaturperiode lang im Stadtrat als Referent für Familien und Kinderbetreuungseinrichtungen. Jetzt kandidierte er nicht mehr, bleibt der Kommunalpolitik aber im Kreistag weiter erhalten.
Birgitt Döring (SPD) hatte bei den Kommunalwahlen 2008 den Einzug in den Stadtrat ganz knapp verpasst, kam dann aber ein Jahr später als Nachrückerin für Klaus Herber ins Gremium. Sie engagierte sich vor allem in ihrem Referat für Märkte und Dulten.
Florian Weiß (CSU) war nach der Landratswahl 2011 für Martin Wolf in den Stadtrat nachgerückt. Jetzt stellte er sich nicht mehr zur Wahl, bleibt aber als BLSV-Kreisvorsitzender und Sportfunktionär weiter ehrenamtlich aktiv.
Autor:Bürgerservice Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen |
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