TCP-Herren 30 spielen künftig in der Landesliga

Die Pfaffenhofener gewinnen das Aufstiegsspiel gegen Schliersee mit 15:6
Obwohl die Entscheidung schon nach sechs gewonnenen Einzel für den TCP feststand, waren zum Sieg bis dahin vor allem auch starke Nerven gefragt. Denn bei einigen Matches war der Spielverlauf so eng, dass auch leicht die Gäste, die in stärkster Aufstellung angetreten waren, das ein oder andere Spiel für sich hätten entscheiden können. TCP-Sportwart Charly Meier beschrieb den Spielverlauf am Ende dann auch genau richtig: „Wir waren das Team, das den Aufstieg unbedingt wollte.“ Besonders bemerkenswert ist jetzt bei dem Aufstieg in die Landesliga auch, dass der TCP mit den Herren-30 innerhalb von vier Jahren dreimal in die nächst höhere Klasse/Liga aufgestiegen ist.
Schon das erste beendete Match von Stephan Häusler gegen Markus Kugel war beispielhaft für die ganze Begegnung: Im ersten Satz konnte der Gästespieler noch mithalten, aber im zweiten Satz erhöhte Häusler den Druck und war dann immer wieder mit gut platzierten Volleys am Netz mit 7:5 und 6:1 erfolgreich. Florian Schneider lieferte sich beim 6:1 und 7:6-Sieg gegen Sebastian Niedermayer ein reines „Nervenspiel“, wie Schneider hinterher selbst sagte. Trotz oftmaliger Führung für den Gast aus Schliersee im zweiten Satz fiel die Entscheidung ausgerechnet durch einen Doppelfehler des Gästespielers. Das längste und wohl intensivste Match der Begegnung lieferte sich Stefan Kovacs beim 7:6 und 7:5 gegen Ottmar Neidhardt, der äußerst laufstark fast jeden Ball returnieren konnte. Der Schlierseer Neidhardt hatte bisher alle seine Matches in der Medenrunde gewinnen können. Nach 5:2-Führung und zwei vergebenen Matchbällen wurde Kovacs von Krämpfen geplagt, trotzdem gab er nicht auf. Mit zwei knallharten Aufschlag-Assen entschied er das Match dann doch noch knapp für sich. Den letzten Krimi lieferte sich Charly Meier (4:6, 6:2 und 11:9) gegen Christian Reicherseder. Meier gelang das Kunststück nach 5:9-Rückstand im Match-Tiebreak, die nächsten sechs Punkte selbst zu gewinnen und damit die Partie noch für sich zu entscheiden. Auf Fragen, wie er das gemacht hat, konnte er nur antworten: „Ich habe keine Ahnung.“ Genauso konzentriert und engagiert wie ihre Teamkollegen vorher holten sich Florian Dandl gegen Marco Farac (6:1 und 6:0) und Dominik Lochhuber gegen Wofgang Kirchner (6:2 und 6:1) die Punkte zur schon entscheidenden 12:0-Führung nach den Einzeln. Beide hatten jeweils nur im ersten Satz mit einer starken Gegenwehr des Gegners zu kämpfen; im zweiten Satz war bei beiden Gästespielern der größte Widerstand dann gebrochen.
Ein Gewitterregen verhinderte die Austragung der nicht mehr spielentscheidenden Doppel.

Autor:

Tennisclub Pfaffenhofen (TCP) aus Pfaffenhofen

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