Klimaschutz im Austausch
Zehn Bürgermeister aus dem Passauer Oberland zu Besuch

Der Besuch des Pfaffenhofener Windparks beeindruckte die Besucher aus dem Passauer Oberland. | Foto: Stadtverwaltung
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Im Rahmen einer Exkursion besuchte Mitte Juni eine Delegation der ILE Passauer Oberland e.V. die Stadt Pfaffenhofen. Der Besuch diente dem Austausch und der Besichtigung von Best-Practice-Beispielen zu den Themen Klimaschutz, Klimawandelanpassung und der Bodenallianz.

ILE Passauer Oberland besteht aus 11 Gemeinden im nördlichen Landkreis Passau. Zur Delegation gehörten 22 Personen, darunter zehn Bürgermeister sowie Geschäftsleiter der Gemeinden und die ILE Geschäftsführerin Gabriele Bergmann als Organisatorin der Exkursion. Die beiden ILE-Vorsitzenden, erster Bürgermeister Stephan Gawlik aus Fürstenstein (Kreis- und Bezirksrat) und erster Bürgermeister Josef Hasenöhrl aus Büchlberg (Kreisrat), begrüßten die Pfaffenhofener Gastgeber.

Die Delegation wurde von erstem Bürgermeister Thomas Herker und Dr. Peter Stapel, Leiter des Sachgebiets Klimaschutz und Nachhaltigkeit, empfangen. Auf der Agenda fanden sich drei Themenschwerpunkte, alle auf Wunsch von ILE e.V. Gestartet wurde im Rathaus mit Präsentationen und Gesprächen zur kommunalen Wärmeplanung, der Nutzung erneuerbarer Energien und dem EU-Projekt Leeway.

Thomas Hirschberger, Mitarbeiter im Sachgebiet Klimaschutz und Nachhaltigkeit, hob in seiner Präsentation die kommunale Wärmeplanung hervor, die bis Ende 2024 für Pfaffenhofen abgeschlossen sein soll. Diese Planung umfasst die Bedarfsanalyse und die Identifikation geeigneter Gebiete für die Implementierung von Wärmenetzen. Die hohe Beteiligung der Bürger ist hierbei entscheidend: Nur durch eine hohe Anschlussquote von mindestens 60% können Wärmenetze wirtschaftlich betrieben werden.
Ein weiterer Programmpunkt war der Besuch des Bürgerwindparks Pfaffenhofen, initiiert und finanziert von der Bürgerenergiegenossenschaft im Landkreis Pfaffenhofen e.G. (BEG). Andreas Herschmann, Vorstand der BEG, führte durch die Anlage und stellte die Erfolge und Herausforderungen des Projekts vor. Der Bürgerwindpark ist ein herausragendes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement und die dezentrale, klimafreundliche Energieerzeugung.

Ebenfalls beeindruckt zeigte sich die Delegation von der Pfaffenhofener Bodenallianz und dem Doimer Hof. Joseph Amberger, Projektleiter der Bodenallianz, präsentierte nachhaltige Landwirtschaftsprojekte und die Bedeutung der Bodenqualität für den Klimaschutz. Der Doimer Hof steht als Beispiel für die erfolgreiche Umsetzung ökologischer und ökonomischer Maßnahmen. Inhaber Michael Weichselbaumer ist Mitglied in der Bodenallianz. Er erklärte und zeigte der Delegation sein Prinzip der vielfältigen Landwirtschaft mit Schweinemast auf Stroh, Biogas-Anlage und Hopfenanbau.

Frau Gabriele Bergmann, ILE-Geschäftsführerin, bedankte sich bei der Stadtverwaltung: „Wir haben uns sehr über Ihre Gastfreundschaft, Ihre Zeit und Ihre Aufmerksamkeit inklusive der beeindruckenden Vor-Ort-Termine und Präsentationen gefreut. Das wird auch nachhaltig in unserer Erinnerung bleiben!“

Der Besuch des Pfaffenhofener Windparks beeindruckte die Besucher aus dem Passauer Oberland. | Foto: Stadtverwaltung
Auf dem Doimer Hof gab es interessante Gespräche über deren Landwirtschaft mit Biogas-Anlage, Schweinemast und Hopfenanbau.  | Foto: Stadtverwaltung
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Klimaschutz in Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen

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