Lichtkunst zum Welttag
Hungerturm leuchtet gegen Todesstrafe
Seit dem 30. November ist der Pfaffenhofener Hungerturm mit einer Lichtinstallation zur Abschaffung der Todesstrafe beleuchtet. Zum internationalen Aktionstag „Cities for Life – Städte für das Leben/Städte gegen die Todesstrafe“ hat der Ingolstädter Lichtkünstler Markus Jordan ein Zitat aus dem Antikriegsroman „Die Waffen nieder!“ der Schriftstellerin und Friedensaktivistin Bertha von Suttner für die Fassade ausgewählt. Die Lichtinstallation, die im Auftrag der Stadt Pfaffenhofen entstand, ist als Teil des Pfaffenhofener Winterkulturwegs noch bis zum 6. Januar 2022 zu sehen.
Die Stadt Pfaffenhofen beteiligt sich seit mehreren Jahren mit einer Illumination auf dem Hungerturm an dem Aktionstag. Das Zitat auf der Fassade lautet in diesem Jahr: „Keinem vernünftigen Menschen wird es einfallen Tintenflecken mit Tinte, Ölflecken mit Öl wegputzen zu wollen - nur Blut, das soll immer wieder mit Blut ausgewaschen werden!"
Seit 2002 sind fast 300 Städte aus Deutschland am Aktionstag für die Abschaffung der Todesstrafe beteiligt. Der Tag geht zurück auf eine Initiative der Gemeinschaft Sant’Egidio, die in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen zum internationalen Aktionstag „Cities for Life – Städte für das Leben/Städte gegen die Todesstrafe“ aufruft. Der 30. November wurde für den Aktionstag gewählt, weil an diesem Tag im Jahr 1786 das Großherzogtum Toskana als erster Staat der Welt Folter und Todesstrafe für abgeschafft erklärte.
Mehr Informationen gibt es unter www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de und www.pfaffenhofen.de/winterkulturweg
Autor:Kulturamt Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen |
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