PARSONOPOLIS - Archäologie der Zukunft

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„Parsonopolis“ erinnert an die uralte persische Hauptstadt Persepolis und das berühmte Brettspiel „Monopoly“. Wo aber liegt Parsonopolis? Die Antwort lautet: hier! Denn Parsonopolis ist eine Wortschöpfung aus engl. parson, also „Geistlicher“ und griechisch „Stadt“ und meint nichts anderes als unseren Heimatort: Pfaffenhofen, wie man ihn vielleicht in einem zukünftigen, globalen Atlas bezeichnen würde.
Die Aufgabe, die sich die I-crew um Prof. Res Ingold gestellt hat, ist nichts Geringeres als eine Vermessung unserer Stadt, eine Bestandsaufnahme des Lebens in Pfaffenhofen, wie sie ein Team von Archäologen aus der Zukunft anstellen würde.
Dazu haben sie ein Forschungsbasiscamp an den Ufern der Ilm eingerichtet, das jetzt in Betrieb genommen und als Basislager für ihre Experimente und Untersuchungen ständig weiter ausgebaut wird. Das Camp ist über den Parkplatz an der Poststraße erreichbar.
Es ist aber nicht nur Basisstation, sondern auch ein effektiver Servicepoint mit Bewirtung, Information, Beratung und anderen verführerischen Angeboten für Passanten und Besucher, um ganz unterschiedliche Bereiche des Alltags zu erfassen.
Die Forscher der i-crew bilden damit eine künstlerische Arbeitsgemeinschaft im Ort, beziehen ganz reale Dinge der Umgebung, der Stadt und deren Einrichtungen in ihren Mikroorganismus mit ein und realisieren ihre Vorstellungen in und mit der Stadt.
Das Untersuchungsgebiet umfasst sowohl das urbane Umfeld der Stadt und die Gesellschaft, als auch die Informationen darüber. Es umfasst die offiziellen wie die inoffiziellen Befunde, als auch die subjektiven Eindrücke und Deutungen, ihre Folgerungen und Experimente, aber auch die Stimmungen dabei und das Verborgene.

Die Ergebnisse ihrer mehrmonatigen Beschäftigung mit Parsonopolis/Pfaffenhofen präsentieren sie in einer Ausstellung des Neuen Pfaffenhofener Kunstvereins in der Kulturhalle. Die Eröffnung findet am 30. Mai um 19 Uhr in Anwesenheit von Professor Res Ingold und 50 seiner aktuellen und ehemaligen Kunststudenten in der Kulturhalle am Ambergerweg statt. Dazu lädt der Neue Pfaffenhofener Kunstverein bei freiem Eintritt herzlich ein.

Zur Person:
Res Ingold (* 19. April in Burgdorf, Schweiz) ist Konzeptkünstler und Professor an der Akademie der Bildenden Künste München. Sein zentrales Werk ist die fiktive „Fluggesellschaft Ingold Airlines“. Ingold arbeitet international und oftmals weit ab des Kunstkontexts.

2005 wurde Ingold zum Unternehmer der Jahres gewählt. In diesem Rahmen ist in Nürnberg der „Teleport Nürnberg-Mitte“ eröffnet worden. Mit der Landung eines Jets vom Typ „gyrodyne“ sollte in der Blauen Nacht der umfassende Service der ingold airlines demonstriert werden. Mehrere tausend Menschen warteten vergebens auf die im Vorfeld umstrittene Ankunft eines Senkrechtstarters im Stadtzentrum. Es kam zum Eklat, da das Nürnberger Publikum den Kunstgedanken der Aktion nicht nachvollzogen hat.
50 Jahre ingold airlines, feierliche Gala in der Kunst und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, 16. Februar 2008.
An der Ausstellung in Pfaffenhofen/Parsanopolis beteiligen sich neben seinen aktuellen auch viele ehemalige Studenten, so dass wir es mit etwa 50 verschiedenen Künstlern zu tun haben werden.

PARSONOPOLIS
Archäologie der Zukunft

Ein Projekt der Klasse Res Ingold
Münchener Akademie der Bildenden Künste

Eröffnung am 30. Mai um 19 Uhr, Kulturhalle
Ambergerweg, 85276 Pfaffenhofen
Eintritt frei

Ausstellungsdazuer: 1. bis 16. Juni 2014
Öffnungszeiten 17 bis 21 Uhr
Eintritt 3 Euro / Sonntag 1 Euro

„Parsonopolis“ ist ein Projekt des Neuen Pfaffenhofener Kunstvereins in Kooperation mit der Stadt Pfaffenhofen a.d. Ilm und der Akademie der Bildenden Künste München.
Sponsoren sind Stahl Computertechnik und das Bauunternehmen Max Hechinger

Ingold Universal

I Crew

Autor:

Neuer Pfaffenhofener Kunstverein aus Pfaffenhofen

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