Retrospektive von Annemarie Glück eröffnet

3Bilder

Die „Retrospektive“ von Annemarie Glück wurde am Samstagabend, 5. September, in der Städtischen Galerie eröffnet. Die Ausstellung war ein kleines Geburtstagsgeschenk der Stadt Pfaffenhofen an die bekannte Malerin anlässlich ihres 80. Geburtstags.

Der Titel der Ausstellung „Retrospektive“ ist jedoch in keinem Fall als Ende zu verstehen, sondern als Rückblick, als eine Möglichkeit inne zu halten und auf das zu schauen, was künstlerisch in den letzten Jahrzehnten geschehen ist, wie der langjährige Künstlerkollege und Laudator Toni Oberhofer bei der Vernissage unterstrich.

Die Ausstellung zeigt Annemarie Glücks künstlerische Entwicklung und auch „wie der Zahn der Zeit die Welt verändert“. In seiner Rede betonte Kulturreferent Steffen Kopetzky, dass die ausgestellten Werke sowohl die Schönheit und den Reiz als auch die Veränderungen in der Region verbildlichen. Und damit zeige sie auch eine Vergänglichkeit, welche eine gewisse Melancholie hervorrufe, wie nur ein Künstler sie schaffen kann. Und tatsächlich standen die Besucher während der Vernissage zuweilen entzückt, bedrückt, forschend und suchend vor den Werken.

Treu nach dem Motto „Nur durch Teilen kann man wachsen“ hob Kopetzky außerdem die Bedeutung von Annemarie Glück für die Artothek hervor, in der die Künstlerin mit mehreren Werken vertreten ist. Die prägende Rolle von Annemarie Glück für die Pfaffenhofener Kunstszene, als ein Gründungsmitglied der „Gruppe Querformat“, griff auch Laudator Toni Oberhofer auf. Die „Gruppe Querformat“ betrat bei ihrer Gründung komplettes Neuland in Pfaffenhofen und ihre erste Ausstellung kam im damaligen Pfaffenhofen einem Paukenschlag gleich, erinnert sich der Laudator.

Annemarie Glück trug mit ihrem Improvisationstalent maßgeblich zur Realisierung und dem Erfolg der Ausstellungen der Gruppe bei. Den anderen Ausstellern fiel es zuweilen schwer bei dem Tempo und Elan von Annemarie Glück mitzuhalten. „Ähnlich dem biblischen Wunder der Brotvermehrung schaffte sie es immer wieder den knappen Ausstellungsraum zu vervielfältigen.“ Dieses Improvisationstalent sei nicht nur Teil ihres Charakters, sondern neben der technischen Perfektion das wichtigste Merkmal ihrer Bilder. Annemarie, so Oberhofer, braucht nicht auf den „Kuss der Muse“ zu warten, sie kommt ihr zuvor.

Toni Oberhofers Laudatio kam bei den Zuhörern, unter denen sich nicht nur Kunstliebhaber, sondern auch Freunde und Familie befanden, sehr gut an. Die familiäre Atmosphäre wurde unterstrichen durch das Engagement des kleinen Enkels der Künstlerin, der sich höchstpersönlich um die Bewirtung der Gäste kümmerte. Für die musikalische Untermalung des Abends sorgte das Wolnzacher Duo „Trapp & Appel“.

Die Ausstellung „Retrospektive“ läuft noch bis zum 27. September und ist von Montag bis Freitag von 9 bis 12 und 13.30 bis 16.30 Uhr und am Wochenende von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die Künstlerin ist am 27. September persönlich anwesend.

Autor:

Kulturamt Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

36 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.