Asyl
Asyl - FIB in der ANKER-Einrichtung; Aktuelle Situation in der ANKER-Einrichtung

Derzeit ist die Beratung in der ANKER-Einrichtung zwar noch weit von den Rahmenbedingungen aus „Vor-Corona-Zeiten“ entfernt, aber langsam finden sowohl wir als auch die Bewohner in eine Art „neue Normalität“. Inzwischen ist allen klar, dass uns die neuen Regelungen (Abstand, Hygiene, etc.) noch lange Zeit begleiten werden. Bisher ist die ANKER-Einrichtung im Bezug auf Corona-Infektionen glücklicherweise mit einem blauen Auge davongekommen. Es gab nur wenige positive Fälle, die (soweit getestet) keine zahlreichen Folgeinfektionen nach sich zogen. Zudem wurden diese Fälle durch Verlegungen aus München „importiert“. Des Weiteren waren auf dem Gelände der MIK auch Bewohner anderer ANKER-Dependancen aus ganz Oberbayern, die als Kontaktpersonen 1 eingestuft waren (d.h. Personen, die Kontakt zu Corona-Infizierten hatten) in einem eigens eingerichteten Quarantänebereich untergebracht, was für uns in der Beratung zusätzliche Herausforderungen mit sich brachte. So wie die Situation sich für uns darstellte, wurden diese Personen von einem Moment auf den anderen in Busse gesetzt und nach Ingolstadt gebracht, ohne dass sie sich vorbereiten konnten. So kam es dann auch, dass dort Menschen ohne Wechselkleidung, Babynahrung, Hygieneartikel und andere Dinge des allernötigsten alltäglichen Bedarfs untergebracht wurden. Auch die medizinische Versorgung war anfangs nicht gewährleistet. Mit der Zeit konnten wir einen Einkaufsservice installieren und auch die medizinische Versorgung wurde etwas besser.
Die Beratung für die übrigen ANKER-Bewohner durften wir kürzlich wieder etwas ausweiten. Inzwischen gibt es ein Hygienekonzept, welches von allen Stellen abgenommen wurde und uns, wie auch den Bewohnern mehr Handlungssicherheit verschafft. Auch die zeitliche Begrenzung unserer Anwesenheit auf drei Stunden wurde aufgehoben, so dass wir nun wieder ganztags vor Ort sein dürfen – auch mit mehr als einer Kollegin gleichzeitig. Dies nimmt zum einen etwas den Zeitdruck und entzerrt auch die räumliche Situation v.a. in der Löwenstraße. Offene Sprechstunden finden allerdings nach wie vor nicht statt und es gibt auch keine Perspektive, ab wann dies evtl. wieder möglich sein wird. Daher erreichen uns die Anfragen noch immer über alle möglichen Kanäle, was zu einem dauerhaft sehr hohen Arbeitspensum führt. Der Bedarf der Bewohner an Beratung und Unterstützung ist und bleibt enorm!

Autor:

Caritas-Zentrum Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen

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