Frauenbund Pfaffenhofen aktiv und spendenfreudig
Pfarrer Albert Miorin zum geistlichen Beirat ernannt
Der Zweigverein Pfaffenhofen des Katholischen Deutschen Frauenbundes hat wieder einen geistlichen Beirat. Nach drei „geistlich verwaisten Jahren“, wie es die Vorsitzende Ursel Sibinger ausdrückte, wurde Stadtpfarrer Albert Miorin am Mittwochabend dazu ernannt. Der Pfarrer bezeichnete den Frauenbund als wichtiges Element der Gemeinde, genau wie die anderen Verbände, und er bedankte sich dafür, dass der Frauenbund sich vielfältig in die Pfarrei einbringt.
Den Auftakt zur Mitgliederversammlung bildete, wie beim Frauenbund üblich, ein Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche, den Pfarrer Albert Miorin zelebrierte. Die Frauenbund-Mitglieder hatten den Gottesdienst selbst vorbereitet und sie stellten ihn unter das Motto „Herz zeigen“. Unter diesem Stichwort wird bei den nächsten Veranstaltungen des Frauenbunds immer ein Spendenkörbchen aufgestellt und das gesammelte Geld kommt einem Frauenhaus zugute.
Der Frauenbund ist ohnehin ein sehr spendenfreudiger Verein, der regelmäßig soziale und kirchliche Projekte unterstützt. So konnte Schatzmeisterin Marita Findel in ihrem Kassenbericht auch berichten, dass der Frauenbund im vergangenen Jahr insgesamt 7.000 Euro gespendet hat. 2.000 Euro (davon 1.000 für Hochwasserhilfe) erhielten die Missionsbenediktiner, jeweils 1.000 Euro gingen an das Malteserprojekt St. Petersburg, den Verein Leben retten, die Pfaffenhofener Tafel und die Krebsberatung Ingolstadt. Und mit je 500 Euro wurden Judit Sendtners Arbeit bei den Comboni-Missionaren in Uganda sowie das Pfaffenhofener Zentrum Bildung und Familie unterstützt.
Im Januar 2017 ging es gleich weiter mit einer Spende von 1.000 Euro für den Weißen Ring, der sich für die Opfer von Kriminalität und Gewalt einsetzt. Und stolze 5.000 Euro konnten Ursel Sibinger und ihre Stellvertreterin Rita Reicheneder jetzt in der Mitgliederversammlung an Pfarrer Albert Miorin für die Renovierung des Pfarrheims überreichen.
Miorin berichtete über die finanziell schwierige Situation der Pfarrei („es gibt keine Rücklagen“) und erklärte, er habe in Pfaffenhofen nicht nur eine große Pfarrei, sondern auch drei Großbaustellen bekommen. Davon ist die mit 30.000 Euro veranschlagte Pfarrheim-Sanierung die mit Abstand kleinste. Nach dem kostenintensiven Umbau des Pfarrhauses steht jetzt die umfangreiche Sanierung der Stadtpfarrkirche an. Bei der Turmspitze besteht laut Pfarrer Miorin dringender Handlungsbedarf, und auch innen ist die Kirche „in bemitleidenswertem Zustand“. Doch damit nicht genug: Der Pfarrkindergarten St. Michael ist in seinen 40 Jahren nie saniert worden. Inzwischen sieht es dort eher nach einem Abbruch samt millionenschwerem Neubau statt einer Sanierung aus und zudem muss die neue Kinderkrippe um mindestens eine Gruppe erweitert werden.
Ursel Sibinger bedankte sich für die Unterstützung ihrer Vorstandskolleginnen und aller Mitglieder. In ihrem Jahresrückblick ließ sie die Aktivitäten des Jahres 2016 Revue passieren, angefangen vom Neujahrsfrühstück über eine Valentinsfeier, den Weltgebetstag der Frauen, das Binden von Palm- und Kräuterbüscheln, eine Moschee-Besichtigung, Ausflüge, Vorträge usw. bis zum alljährlichen Höhepunkt, dem großen Adventsbasar mit Café unterm Kirchturm, der auch die Haupteinnahmequelle des Vereins darstellt.
Auch für 2017 hat der Frauenbund ein umfangreiches Programm zu bieten. Als nächstes stehen vom 19. bis 21. Mai eine Dreitagesfahrt nach Kärnten (es gibt noch ein paar freie Plätze) und am 27. Mai eine Maiandacht in Kirchdorf gemeinsam mit dem dortigen Frauenbund auf dem Kalender. Bereits anmelden kann man sich auch für einen Ausflug nach Markt Indersdorf am 4. Juli und die Radl- oder Bus-Wallfahrt nach Altötting am letzten Juli-Wochenende.
Die Mitgliederzahl des Frauenbundes bleibt seit Jahrzehnten ziemlich konstant: Gute 200 ausschließlich weibliche Mitglieder zählt der Zweigverein Pfaffenhofen kontinuierlich. Aktuell sind es genau 208 und sechs neue Mitglieder konnte Ursel Sibinger am Mittwochabend begrüßen.
Ehrungen gab es für einige langjährige Mitglieder. Seit sage und schreibe 60 Jahren ist die frühere Schatzmeisterin Rosemarie Schiffelholz Mitglied im Frauenbund, allerdings musste ihre Auszeichnung auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Neun Mitglieder gehören dem Frauenbund seit 25 Jahren an. Hermine Heindl, Elfriede Kellerer, Veronika Reil und Silvia Schuster konnten ihre Urkunden entgegennehmen, während Renate Dietz, Hannelore Nikoley, Gabriele Samuel, Melanie Widhopf und Erika Zapf an diesem Abend nicht teilnehmen konnten.
Autor:KDFB – ZV Pfaffenhofen a.d.Ilm e. V. aus Pfaffenhofen |
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