Pfaffenhofens Feuerwehrsportler gehören zu Europas Top-Elite
Jetzt amtlich: Pfaffenhofen gehört zu Europas Top Elite der stärksten Feuerwehrler!
Nachdem das Team aus Pfaffenhofen sich die letzten Jahre immer wieder Firefighter Combat Challenges mit internationaler Beteiligung gestellt hatte, wollten es die Sportler diese mal genau wissen: Bei der Fire Fighter Combat Challenge Mosel traten sie an, um sich für die offizielle Europameisterschaft zu qualifizieren. Am Freitag und Samstag wurden die stärksten Läufer und Teams ermittelt. Am Sonntag hieß es dann: Start der Firefighter Combat Challenge European Championchips. Die Firefigher Combat Challenge ist ein Wettbewerb, der Feuerwehrmännern körperlich wirklich alles abverlangt. In einem simulierten Brandeinsatz muss ein Feuerwehrschlauch in den dritten Stock getragen werden, ein weiterer über das Geländer ebenso in den dritten Stock hochgezogen werden. Dann geht es gleich die Treppe wieder runter, um an der `Kaiser Force Machine` ein Türe aufbrechen mittels Hammer simuliert wird. Dabei muss ein 82kg schweres Gewicht mit einem 4kg Hammer über eine Strecke von 1,50m geschlagen werden. Weiter geht es mit einem Slalomlauf über 42m. Im Anschluss wird ein 22m langer, mit Wasser gefüllter C-Schlauch ausgezogen , um ein Ziel um zuspritzen. Doch das dicke Ende kommt noch: eine 80kg schwere Puppe muss rückwärts über 30m ins Ziel gezogen werden. Das alles mit kompletter Feuerwehrschutzausrüstung und Atemschutzgerät.
In der Einzelwertung, hier läuft eine Wettkämpfer den gesamten Parcours alleine, gelang Adrian Schratt der große Wurf: in einer persönlichen Bestzeit von 1:46 Minuten (für den gesamten Parcours!) qualifizierte er sich in seiner Kategorie Männer 40 Jahre. Schratt: „Das ist natürlich schon der Hammer soweit zu kommen. Auch wenn es dann schlussendlich nicht für einen Podestplatz gelangt hat, allein schon bei der Europameisterschaft dabei zu sein und sich mit Europas Elite messen zu können, das ist schon der Wahnsinn!“
Eine unglaubliche Leistung zeigt dann auch das Team Pfaffenhofen im Staffellauf (Team Stefan Erhard, Ralph Kinhackl, Sebastian Schindlbeck, Adrian Schratt, jeder erledigt eine Station): Angetreten waren 66 Teams aus ganz Europa- von England bis Litauen, von Schweden bis Portugal: zur Europameisterschaft durften nur die 16 Schnellsten: und Pfaffenhofen hat´s gepackt. Nach einem sensationellen Lauf hieß es: Pfaffenhofen ist weiter; das Team hat sich qualifiziert! Sebastian Schindlbeck noch ganz überwältigt:
„Wow, das lange und harte Training wurde belohnt. Alle Handgriffe haben gesessen, die Übergaben an den Stationen sind sauber über die Bühne gegangen, und wirklich alle sind bis an Ihre Grenze gegangen. Was für ein Erfolg!“ Dass sie dann in den Europameisterschaftläufen in der KO Phase gegen den späteren Gesamtvizeeuropameister ausgeschieden sind, nehmen die Pfaffenhofener sportlich, so Ralph Kinhackl: „Nein, dass passt schon. Die Slovenen sind einfach schon seit Jahren eine Bank, da können wir nur den Hut vor ziehen. Respekt an die Jungs. Uns hat´s gefreut überhaupt soweit gekommen zu sein!“
Als nächstes haben die Feuerwehrsportler die Bayerische Meisterschaft fest im Blick. Am 17.-19.August wird diese in Geiselwind ausgetragen. Hier sind die Pfaffenhofener seit Jahren vorne dran und stellen das schnellste Bayerische Team.
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