Wasserwacht übt bei Eis und Schnee
„Der Eisrettungsschlitten ist im Winter stets im Einsatzauto! Über ein Ventil bläst er sich selbstständig auf!“, wiederholt Thomas Roth als Leiter der Schnell-Einsatzgruppe Pfaffenhofen seinen jährlichen Vortrag und zeigt ausführlich alle Handbewegungen. Natürlich wissen alle Mitglieder der SEG, worauf es in der Eisrettung ankommt, aber Übung gibt eben Sicherheit. Daher haben sich am vergangenen Wochenende alle Wasserretter im Freibad getroffen, um den Ernstfall zu proben: Eine verunglückte Person muss schnell aus dem Wasser geholt werden. Es herrscht Lebensgefahr!
Zunächst proben die SEGler das korrekte Zuwerfen des Wurfsackes. „Es sieht einfacher aus, als es letztlich ist!“ meinen die SEGler und fügen hinzu: „Wer im Eisloch ist, kann sich nur schwer bewegen und hat Panik! Da muss die Wurftechnik stimmen!“ Auch die Bewegung auf dem Eis übt die Ortsgruppe immer wieder. Die Sicherung der Einsatzkraft, die sich auf die verunglückte Person zubewegt, ist von größter Bedeutung. Es bringt nichts, wenn sich Einsatzkräfte in Lebensgefahr begeben und selbst verunglücken, warnt Thomas Roth. Schließlich legt sich ein Wasserretter auf den Eisrettungsschlitten, hackt mit den beiden Eispickeln ins Eis und zieht sich nach vorne. Die anderen Wasserretter sichern den Schlitten und ihren Kameraden. Am Eisloch angekommen, zieht er die verunglückte Person vorsichtig aus dem Loch und lässt sich von den anderen Wasserrettern zurückziehen. „Der Schlitten verteilt das Gewicht der Einsatzkraft und ermöglicht die Fortbewegung!“, erklärt Thomas Roth.
Die Schnell-Einsatzgruppe der SEG Pfaffenhofen warnt: Wenn Sie eine Person entdecken, die ins Eis eingebrochen ist, bringen sie sich nicht selbst in Gefahr! Rufen Sie die 112 und werfen sie der Person gegebenenfalls ein Seil zu oder reichen Sie ihr einen Stock. Gehen Sie bitte nicht auf das Eis! Es herrscht Lebensgefahr für Sie und für andere!
Weitere Informationen zur Ortsgruppe finden Sie unter www.wasserwacht-pfaffenhofen.de.
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