Architektenwettbewerb zur Aufwertung des Bahnhofsumfeldes ist entschieden: Kein 1., aber zwei 2. Preise verliehen

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Pläne werden ab 15. Mai öffentlich ausgestellt

Das Umfeld des Pfaffenhofener Bahnhofs soll attraktiver gestaltet werden. Sieben Planungsbüros hatten sich an dem entsprechenden Realisierungs-Wettbewerb beteiligt, den die Stadt Pfaffenhofen im Rahmen des Bund-Länder-Städtebauförderprogramms „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ ausgeschrieben hatte, und drei von ihnen wurden jetzt als Preisträger ausgewählt. Das Preisgericht tagte am Montag unter Vorsitz von Landschaftsarchitekt Rolf Lynen und sämtliche Entscheidungen fielen einstimmig. Am Mittwochnachmittag folgte im Festsaal des Rathauses die öffentliche Preisverleihung, bei der die Preisträger auch ihre Planungen kurz vorstellten.

Einen eindeutigen Sieger gab es bei dem Realisierungs-Wettbewerb nicht, denn das Preisgericht vergab zwei 2. Plätze und einen 3. Platz. Die Preisträger der beiden 2. Plätze sind die Landschaftsarchitekturbüros hutterreimann aus Berlin, das auch die Gartenschau Natur in Pfaffenhofen 2017 plant, und ver.de landschaftsarchitektur aus Freising. Den 3. Preis erhielt die Planungsgesellschaft WipflerPlan aus Pfaffenhofen mit NarrRistRürk Landschaftsarchitekten.

Das Preisgericht empfahl einstimmig, mit den beiden 2. Preisträgern in die weitere Bearbeitung einzusteigen und dabei die Empfehlungen und Änderungsvorschläge des Preisgerichts zu berücksichtigen. Ziel soll die Beauftragung eines der beiden Büros sein.

Bürgermeister Thomas Herker konnte zur Preisverleihung die beteiligten Landschaftsarchitekten, Vertreter des Stadtbauamtes sowie einige interessierte Besucher begrüßen. Er bedankte sich bei den Preisrichtern für die konstruktiven Diskussionen und gratulierte den Preisträgern. Bei der Gartenschau Natur in Pfaffenhofen 2017, so erläuterte Herker, erwartet die Stadt Pfaffenhofen zahlreiche Besucher, die mit der Bahn anreisen. Die Planung der Gartenschau war daher Anlass für den Planungswettbewerb, der aber den Pfaffenhofenern und ihren Gästen nicht nur 2017, sondern dauerhaft eine Aufwertung des Bahnhofsumfeldes bringen soll.

Weitere Bereiche im Süden des Bahnhofs konnten jetzt in die Planungen noch nicht einbezogen werden, sollen aber in den nächsten Monaten angesprochen werden. Da wird es um die Fragen gehen, was mit dem BayWa-Areal passiert, was auf Dauer aus dem Bahnhofsgebäude wird und wo man weitere Pendler-Parkplätze schaffen kann.

Um aber nun nicht in das Hoheitsgebiet der Bahn einzugreifen, ging es in dem Wettbewerb ausschließlich um das Areal zwischen der Münchener Straße (B 13) und dem Bahnhofsgebäude. Wichtige Elemente sind dabei der Bahnhofsvorplatz, die Pkw- und Fahrrad-Stellplätze, die Behindertenrampen und die Grünanlage.

Wie Barbara Hutter, die Planerin der Gartenschau 2017, erläuterte, kommt sie selbst oft mit dem Zug am Pfaffenhofener Bahnhof an, aber: „Dass Bedarf für eine Aufwertung besteht, sieht wohl jeder.“ Und zwar lasse nicht nur die Gestaltung des Platzes zu wünschen übrig, sondern auch die Orientierung sei für Ortsfremde schwierig.

Um allen Interessierten Gelegenheit zu geben, die Planungen zu begutachten, werden sämtliche eingereichten Pläne ab Mitte Mai in einer Ausstellung im Festsaal des Rathauses öffentlich ausgestellt.
Die Ausstellung ist vom 15. bis 21. Mai werktags von 8 bis 16 Uhr und am Wochenende von 10 bis 16 Uhr geöffnet.

Autor:

Bürgerservice Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen

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