Stadtwerke-Mitarbeiter besichtigen Gelände der Gartenschau
„Als der Stadtrat damals die Natur in Pfaffenhofen beschlossen hat, war klar: Dann muss der alte Bauhof weg.“ Walter Karl, Geschäftsführer der Gartenschau, blickt in die Runde. Er war dabei, als diese Entscheidung gefallen ist – und er kennt auch die Mitarbeiter der Stadtwerke, die Jahrzehnte lang im alten Bauhof gearbeitet haben und ihm zuhören. Dort wo jetzt der Bürgerpark entstanden ist, als wesentlicher Bestandteil der Natur in Pfaffenhofen (NiP). Am nördlichen Rand dieses Bürgerparks steht Walter Karl auf dem Hopfenturm, zusammen mit fast zwei Dutzend Mitarbeitern der Stadtwerke. Von hier aus haben alle Teilnehmer dieser Führung einen idealen Überblick. Das Interesse ist groß, schließlich wird das gesamte Gelände nach dem Ende der Gartenschau von den Stadtwerken gepflegt. Zwei Wochen vor dem offiziellen Beginn konnten sich die Teilnehmer der Führung vom Fortschritt der Vorbereitungen überzeugen. Mit Humor und Kompetenz vermittelt der NiP-Geschäftsführer Details der Planung und ihre Umsetzung. So erfahren die Mitarbeiter zum Beispiel, warum keine Bäume an den Ufern des Flutgrabens wachsen dürfen. Im Hochwasserfall würden die nämlich allzu leicht davon gerissen. Die Gefahr wäre zu groß, dass entwurzelte, abgeschwemmte Stämme sich dann in der Ilm quer stellen und sich dort immer mehr Treibgut aufstaut. Ein schwarzer Totholzbaum dagegen steht weit genug vom Ufer entfernt. „Man hatte diskutiert, ihn zu entfernen. Aber der Stamm wird nach und nach innen hohl. Dann bietet er sehr vielen Tieren einen Lebensraum. Da kann der Specht klopfen oder Fledermäuse siedeln sich an,“ erläutert Walter Karl. Hier am Sport- und Freizeitpark in Sichtweite des Freibads hat auch die Kunst einen Platz auf der künftigen Gartenschau gefunden. In Form roter Objekte, die auf Ständern scheinbar wirr am Ufer stehen. Stellt man sich allerdings auf einen markierten Punkt und schaut gerade aus, formt sich aus den vorher ungeordneten Figuren ein Haus. „Das nennt man Anamorphose“, erklärt Walter Karl. Direkt auf dem Volksfestplatz steht unter anderem auch ein Glashaus. Hier werden exotische Schmetterlinge unterbracht. Ähnlich wie im Botanischen Garten in München. „Die setzen sich dann auf die Nase der Besucher, das habe ich dort selbst erlebt,“ schmunzelt Walter Karl. Die Teilnehmer seiner Führung spüren, wie engagiert und stolz der Geschäftsführer der NiP der offiziellen Eröffnung entgegen blickt. Am 24. Mai ist es dann endlich soweit.
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