DRIFT ON ICE - DIE ZWEITE: WIEDER BEGEISTERUNG BEI DEN ZUSCHAUERN ...ÜBER EIN HEISSES RENNSPORTSPEKTAKEL!

Die zweite Auflage von Drift on Ice in Pfaffenhofen ...am 04. Januar 2020! ... ...das bedeutete: Ein internationales Rennsport-Spektakel mit Teilnehmern aus sieben Nationen! 23 Wertungsläufe voller Action und Spannung! Eine tolle Kulisse in der Stadterke-Arena mit Besuchern aus dem gesamten Bundesgebiet, sowie aus dem benachbarten Ausland!

Zunächst galt es möglichst viele Punkte zu ergattern!
Zwölf Läufe umfasste die Vorrunde der Speedway-Piloten: Jeder Sieger verbuchte zwei Zähler auf sein Konto, der jeweils Zweiplatzierte sicherte sich einen Punkt. Fleißigste Punktesammler waren dann auch Ronny Weis mit einer maximalen Ausbeute von acht und Sergej Malyschew (Russland) mit sechs Zählern. Sie lösten damit ebenso ihr direktes Finalticket wie Tero Aarnio (Finnland, fünf Punkte). Den letzten Platz für den Endlauf ergatterte Wojciech Lisiecki (Polen) als Gewinner des Hoffnungslaufs.

Lokalmatador Bielmeier testet auf Schmierseife und gewinnt zum Auftakt!

Wie könnte man Starts auf Eis trainieren? Eine Frage, die Julian Bielmeier reichlich Kopfzerbrechen bereitete: Im November, vor den Toren Dresdens, bestritt der Pfaffenhofener sein allererstes Rennen auf gefrorenem Untergrund. Der Rennspeed passte bereits – aber das Losfahren klappte nicht – so kehrte der erst 17-Jährige mit null Punkten im Gepäck heim. Dass Not wiederum erfinderisch macht, ist ja bekannt – also wurde auf dem Werkstattboden Schmierseife verteilt, und in den Tagen vor dem Pfaffenhofener Rennen ununterbrochen der Startvorgang geübt. Es hat sich scheinbar ausgezahlt: Der Youngster lies im Auftakt-Heat Jaroslav Petrak (Tschechien) und Buddy Prijs (Niederlande) keine Chance. Durch zwei weitere Zähler sicherte sich Bielmeier locker ein Ticket für den Hoffnungslauf, wo jedoch nach Position drei Endstation war. Letztlich waren sich seine Konkurrenten und auch die Fans einig: Für seine Voraussetzungen, hat Bielmeier eine überragende Leistung geboten!

Weis in einer anderen Liga!

„Würde es jemanden gelingen, Ronny Weis hinter sich zu lassen?“ Vor dem Spektakel macht im Stadion diese Frage die Runde. Der 41-Jährige gilt als Initiator der Drift on Ice-Rennserie, dementsprechend verfügt er über einen riesigen Erfahrungsschatz. Der Auftritt des Meißeners war letztlich eine einzige Demonstration seiner Stärke: In Perfektion peitschte Weis über die gefrorene Fläche und gewann nach seinen vier Vorläufen auch das große Finale gegen Tero Aarnio, Wojciech Lisiecki und Sergej Malyschew komfortabel. Tero Aarnio wiederum haderte schon nach Rennbeginn: „Ich bekomme heute das Bike einfach nicht in die Spur, ich bin nur am kämpfen – da bleibt der Spaß auf der Strecke.“ Auch über Weis´ Überlegenheit konnte der Profi aus Finnland nur rätseln: „Mich würde interessieren was Ronny im Sommer gemacht hat – er fährt uns ja allen davon. So glaube ich kaum, dass ich in diesem Winter irgendetwas gegen Ihn ausrichten kann.“

Quads lösten Begeisterung aus!

Die vier 750ccm-Kraftpakete auf vier Rädern waren es, die so manchen Fan besonders faszinierten: Runde für Runde ging es Lenker an Lenker heiß zur Sache. Letztlich gewann Ole Klotz vom Neuseenländer Quadverein.

Auch der Nachwuchs durfte dabei sein!

Der veranstaltende MC Eisdrifters Meißen betreibt Jugendarbeit im großen Stil – so durften auch die kleinsten der Kleinen mit ihren 50ccm-Bikes auf das Pfaffenhofener Eis. Valentino Scheibe war von den fünf teilnehmenden Kids am schnellsten, Extra-Anfeuerung vom Publikum bekamen sie aber alle.

Ein Spektakel, welches es in Pfaffenhofen nicht oft gibt!

Es war eine nicht alltägliche, fulminante Show, die nach ca. zweieinhalb Stunden zu Ende ging – da waren sich Fahrer, Fans und Funktionäre bei der anschließenden Pressekonferenz in der Stadiongaststätte einig. Karl Maier, seines Zeichens vierfacher Langbahnweltmeister, hatte jedoch noch einen Wunsch an Ronny Weis: „Fahr doch bitte Deinen Konkurrenten nicht so weit davon!“ Aus Tero Aarnios Fazit wiederum bleibt in Erinnerung: „Es war erneut eine großartige Atmosphäre bei Euch – hierher würde ich jederzeit gerne wiederkommen.“ Und zu guter Letzt richtete Ronny Weis noch ein Lob an den MSC Pfaffenhofen: „Genau wie im letzten Jahr, habt ihr wieder einen tollen Job gemacht.“
Ergebnisse: Speedway, 500ccm - 1. Ronny Weis (Deutschland) 08 P - 2. Tero Aarnio (Finnland) 05 P - 3. Wojciech Lisiecki (Polen) 05 P - 4. Sergej Malyschew (Russland) 06 P - 5. Jacob Bukhave (Dänemark) 03 P - 6. Julian Bielmeier (Deutschland) 04 P - 7. Hynek Stichauer (Tschechien) 04 P - 8. Jaroslav Petrak (Tschechien) 01 P - 9. Buddy Prijs (Niederlande) 00 P
Junioren A, 50ccm - 1. Valentino Scheibe 16 P - 2. Levi Böhme 12 P - 3. Maik Jarczewski 07 P - 4. Marko Jarczewski 03 P - 5. Kylian Kurt 02 P
Quads, 750ccm - 1. Ole Klotz 09 P - 2. Alexander Hauswald 04 P - 3. Ilia Mademann 07 P - 4. Finn Klotz 04 P

Autor:

Motorsportclub Pfaffenhofen im ADAC (MSC) aus Pfaffenhofen

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