Klima gewinnt
Klimaschutzpreis 2021 verliehen
Der Klimaschutzpreis der Stadt Pfaffenhofen geht in diesem Jahr an folgende Preisträger: Stefan und Christine Seidenberger, Direktvermarktung Pfaffenhofener Land und Hallertau e.V., ecoQuartier GmbH & Co. KG und die Gestaltungsgemeinschaft InterKulturGarten Pfaffenhofen a. d. Ilm.
Die diesjährige Preisverleihung fand bei strahlendem Sonnenschein auf der Openair-Bühne im Bürgerpark statt. Für den mit jeweils 500 Euro dotierten Preis, der in vier Kategorien vergeben wird, waren 17 unterschiedliche Projekte nominiert. „Diese 17 Nominierten sind alle kleine Weltretter. Sie nehmen den Klimaschutz ernst und leisten einen wichtigen Beitrag“, so Bürgermeister Thomas Herker bei der Begrüßung der 120 Gäste. „Die Nominierten sollen für alle Bürgerinnen und Bürger ein Ansporn sein, sich ebenso für Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu engagieren.“
Die Gewinner
Den Jurypreis für innovatives und besonderes Engagement erhielten Stefan und Christine Seidenberger für ihr Projekt „Sanierung eines Gebäudes aus dem Jahr 1968 auf Effizienzhaus 40 Standard“. Andreas Herschmann, Stadtratsreferent für Nachhaltigkeit, Energie und Klimaschutz, betonte bei der Preisübergabe den „großen Vorbildcharakter des Projekts für ganz Pfaffenhofen“.
Mit dem Publikumspreis wurde per Online-Abstimmung die Direktvermarktung Pfaffenhofener Land und Hallertau e.V. mit dem Projekt „Bio-regionale Lebensmittelversorgung“ gekürt. Damit reduziere man nicht nur die CO2- Belastung beim Einkaufen, sondern bringe auch mehr regionale Erzeuger dazu, ihre Produkte lokal zu vermarkten, so Herschmann.
Der Jurypreis für die höchste CO2-Einsparung erhielt das ecoQuartier mit dem Projekt „Das ecoQuartier Pfaffenhofen – ein Pionierprojekt für ökologisches Bauen und nachhaltige Stadtentwicklung“. Die Einsparung beträgt 1.350 Tonnen des Klimagases CO2 pro Jahr. Herschmann lobte das Projekt nicht nur als besonderes Beispiel für energieeffizientes und ökologisches Bauen, sondern auch für eine positive Stadtentwicklung.
Den Sonderpreis der Jury für besonders nachhaltiges Verhalten erhielt die Gestaltungsgemeinschaft InterKulturGarten Pfaffenhofen a. d. Ilm mit dem Projekt „Vom Bunkergelände zum InterKulturGarten“. Hier wurde das Gelände des zur Zeit des Kalten Krieges genutzten ehemaligen Fernmeldebunkers in eine Begegnungsfläche zum gegenseitigen kulturellen und gärtnerischen Austausch verwandelt. Mit diesem Projekt seien die drei Bereiche Klimawandelanpassung, Klimaschutz und Völkerverständigung perfekt umgesetzt worden, erklärte Herschmann.
Musikalisch umrahmt wurde der Abend von Tom & Flo, die die Besucher schwungvoll mit Kontrabass und Gitarre unterhielten. Die Gäste genossen in lockerer Atmosphäre bio-regionale Schmankerl. Nach der offiziellen Preisverleihung gab es noch viel Zeit für persönliche Gespräche und angeregte Diskussionen.
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