Die neue Lutz-Stipendiatin ist angekommen: Laura Bärtle wohnt im Pfaffenhofener Flaschlturm
Die Pfaffenhofener Lutz-Stipendiatin 2019 ist in den Flaschlturm eingezogen. Im Garten des historischen Stadtturms am Platzl wurde die junge Autorin Laura Bärtle von Kulturreferent Steffen Kopetzky und dem städtischen Kulturmanager Sebastian Daschner willkommen geheißen.
Laura Bärtle ist 20 Jahre alt und damit die bisher jüngste Lutz-Stipendiatin. Durch Workshops und Seminare fand sie Zugang zum Schreiben und ist als Autorin bereits seit 2015 bundesweit aktiv. Sie war Preisträgerin des lyrix-Wettbewerbs für junge Literatur und wurde eingeladen, am Treffen junger Autoren der Berliner Festspiele teilzunehmen. Sie war Stipendiatin beim Literaturlabor Wolfenbüttel und Nominierte für den Theo-Preis, den Berlin-Brandenburgischen Preis für junge Literatur.
Im vergangenen Jahr hat sie in Freiburg ihr Abitur gemacht und seitdem ist sie viel gereist, war ein paar Monate in Griechenland, noch länger in Indien, hat aber auch als Kellnerin gejobbt, um Geld zu verdienen. Jetzt freut sie sich sehr auf ihr Studium: Sie hat sich in Wien für den Studiengang Kreatives Schreiben beworben und es hat geklappt: Ab Oktober studiert sie „Sprachkunst“ an der Universität für angewandte Kunst Wien.
Vorher aber verbringt sie jetzt drei Monate in Pfaffenhofen, um hier einen Pfaffenhofen-Text zu schreiben und auch an der Erzählung weiter zu arbeiten, die sie mit ihrer Bewerbung für das Lutz-Stipendium eingereicht hatte und die den vierJuroren so gut gefallen hatte. „Aneinander entlang“ ist der Arbeitstitel, aber fertig ist der Text noch nicht: „Ich hab das Gefühl, da geht’s noch weiter“, erzählte die junge Autorin. Außerdem hat sie noch viele Ideen für neue Texte: „Ich will die Zeit nutzen und mich da oben an dem großen Tisch ausbreiten.“
Aber auch die Stadt möchte sie kennenlernen, denn auf Pfaffenhofen und die Pfaffenhofener ist sie schon gespannt – immerhin ist dies ihr erster Aufenthalt in Bayern. Der Flaschlturm mitten in der Pfaffenhofener Altstadt hat ihr auf Anhieb gut gefallen „Der ist schön zum Wohnen – allerdings bin ich auch schon die Treppe runtergefallen“, erzählt Laura Bärtle. Von Freiburg angereist ist sie nicht mit dem Zug, sondern ihre Mutter hat sie mit dem Auto hergefahren –immerhin hat sie nicht nur Gepäck für drei Monate mitgebracht, sondern auch ein E-Piano.
Von Laura Bärtles Schreibkunst können sich alle Interessierten am 28. Juli bei einer Lesung überzeugen: Zum Abschluss ihrer Zeit in Pfaffenhofen präsentiert sie einige ihrer Arbeiten, darunter auch ihren „Zwischenfall“ – den von allen Lutz-Stipendiaten verlangten Text über Pfaffenhofen.
Autor:Kulturamt Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen |
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