Retrospektive: Bilder von Georg Pamler in der Städtischen Galerie
Es wird eine außergewöhnliche Ausstellung, die Ende Januar in der Städtischen Galerie eröffnet wird, und das nicht allein aufgrund des Stils des ausstellenden Künstlers: Der Maler Georg Pamler starb 1994 nach schwerer Krankheit. Die Ausstellung unter dem Titel „Retrospektive“ richtet sein Sohn Florian Pamler in Erinnerung an seinen Vater aus, um dessen Werke in der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Die Ausstellung wird am Freitag, 26. Januar um 19.30 Uhr eröffnet. Anschließend ist sie vom 27. Januar bis zum 18. Februar täglich bei freiem Eintritt zu sehen.
Georg Pamler, der 1946 in Reichertshofen geboren wurde, war Architekt und zeitlebens ein leidenschaftlicher Maler, der jede freie Minute seiner künstlerischen Arbeit widmete. Bereits im Alter von fünf Jahren erkrankte er an TBC. Aufgrund von Spätfolgen dieser Krankheit litt er ab 1985 an immer schlimmer werdenden Atembeschwerden. Selbst während der schwersten Krankheitsphase und trotz permanenter Beatmung ab Oktober 1993 blieb er bis zu seinem Tod 1994 leidenschaftlicher Künstler.
In seinem Brotberuf war Pamler Architekt, 1978 wurde er in die Bayerische Architektenkammer aufgenommen. Daneben beschäftigte er sich aber immer intensiv mit der Malerei. Er stellte immer wieder aus und gehörte ab 1993 auch dem Berufsverband Bildender Künstler (BBK) Oberbayern Nord & Ingolstadt an.
Die Ausstellung im Pfaffenhofener Haus der Begegnung zeigt eine Auswahl aus dem Lebenswerk Pamlers. Im Laufe seines Lebens hat er sich den unterschiedlichsten Genres und Techniken gewidmet. Das Spektrum reicht von Landschaftsaquarellen über Stillleben, abstrakten und typographischen Experimenten bis hin zu Porträts in Öl. Außergewöhnlich sind vor allem die Bilder, die in den letzten Jahren vor seinem Tod entstanden: In sehr dunklen Tönen gehalten und größtenteils mit expressiver Geste ausgeführt, sind sie nicht nur sehr beeindruckend in ihrer Wirkung auf den Betrachter, sondern gewinnen mit dem Wissen um die Krankheit Pamlers auch eine große Dringlichkeit und emotionale Tiefe.
Die Ausstellung wird am Freitag, 26. Januar, um 19.30 Uhr eröffnet und läuft dann bis zum 18. Februar. Die Öffnungszeiten der Städtischen Galerie Pfaffenhofen im Haus der Begegnung, Hauptplatz 47, sind Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr und 13.30 bis 16.30 Uhr sowie Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist immer frei.
Autor:Kulturamt Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen |
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