Beim Schlusslied gab es Tränen
„Das war wieder richtig toll.“ Eine etwa 50-jährige Besucherin des Konzertabends des Vokalensembles „Harmonie“ aus St. Petersburg schwärmte nach dem knapp zweistündigen Konzert der sechs stimmgewaltigen Sänger aus der dortigen Musikakademie.
In der ersten Hälfte des Konzertes in der evangelischen Kreuzkirche konnten die Zuhörer in der voll besetzten Kreuzkirche an liturgischen Gesängen aus dem alten Zaren-Russland erfreuen. Nach der Pause ging es dann richtig gefühlsvoll mit russischen Volksliedern weiter, darunter auch Ohrwürmer, die in Deutschland bestens bekannt sind: „Troika“ und „Eintönig klingt …“. Zum Ende des Konzertes wurden die Sänger nicht sofort entlassen, stehend applaudierend wurden vehement Zugaben gefordert. Das Ensemble ließ sich dann auch nicht lange bitten, die Extralieder waren vorbereitet. Der stimmungsvolle Höhepunkt war dann der Abschied mit „Guten Abend, gute Nacht …“, das auf Deutsch interpretiert wurde und bei dem so manche Träne aus dem Augenwinkel lief. Auch wenn bei den Interpreten vier neue Gesichter gegenüber dem Vorjahr mitsangen, ein Qualitätsbruch war nicht festzustellen, im Gegenteil schien diese „Blutauffrischung“ dem Chor gut getan zu haben. Erstmals waren bei den liturgischen Gesängen bearbeitete Stücke in fugenähnlicher Form dabei und erstmal spielten die Interpreten bei den Volksliedern ihr komödiantisches Können aus. Die Gruppe „Harmonie“ war nun bereits das fünfte Mal in Pfaffenhofen – es war bestimmt nicht das letze Mal.
BU: von den höchsten Tenorstimmen bis zum tiefsten Bass – alles lupenreine Töne voller Inbrunst und Harmonie, voller Kraft und Zartheit. Wer die Augen bei den Darbietungen schloss, konnte meinen, die Weiten der russischen Taiga zu sehen und die Sehnsüchte der dortigen Menschen hören.
Autor:Evangelische Kirchengemeinde Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen |
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