Defibrillatoren in städtischen Gebäuden
Ein automatisierter externer Defibrillator (AED) – ein Gerät, das bei einem Herzstillstand Leben retten kann – wurde vor kurzem im Foyer des Seniorenbüros im Bürgerzentrum Hofberg angebracht. Finanziert wurde er durch Spenden und erklärt wurde er den interessierten Senioren von einem Mitarbeiter des Roten Kreuzes.
Weitere Defibrillatoren sind auch in anderen städtischen Gebäuden – u. a im Rathaus, im Haus der Begegnung und bei der Stadtverwaltung –öffentlich zugänglich und jeweils nahe dem Eingang installiert. Im Notfall kann der „Defi“ hier jederzeit von jedem geholt und im Rahmen einer Ersten Hilfe eingesetzt werden.
Die Anwendung des lebensrettenden Gerätes ist auch für medizinische Laien möglich. Die Bedienung ist im Prinzip ganz einfach, denn eine Computerstimme erteilt Schritt für Schritt die Anweisungen.
In 85 Prozent aller plötzlichen Herztode liegt anfangs ein sogenanntes Kammerflimmern vor. Ein Defibrillator kann diese elektrisch kreisende Erregung im Herzen durch gleichzeitige Stimulation von mindestens 70 Prozent aller Herzmuskelzellen unterbrechen. Entscheidend bei der Defibrillation ist der frühestmögliche Einsatz, da die durch das Kammerflimmern hervorgerufene Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff binnen kurzer Zeit zu massiven neurologischen Defiziten führen kann. Aus diesem Grund werden auch im öffentlichen Raum immer mehr automatisierte externe Defibrillatoren platziert.
Der Defibrillator ist nach dem Einschalten selbsterklärend. Per Sprachausgabe gibt das Gerät dem Benutzer genaue Anweisungen, was er zu tun hat. Es fordert den Benutzer auf, die zwei Klebeelektroden am Patienten anzubringen, schreibt selbstständig ein EKG und wertet aus, ob ein Elektroschock nötig ist. Entsprechend gibt es dem Benutzer weitere Anweisungen. Er kann dann den Elektroschock über einen Knopfdruck auslösen. Dadurch kann jeder Passant, auch ohne Notarzt, eine lebensrettende Beatmung und Herzdruckmassage durchführen.
Trotzdem sollte unbedingt vor der Benutzung des Defibrillator immer der Notruf 112 abgesetzt werden.
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